Viel erfahren wir immer wieder über dieselben Rassen, weil sie sich in den obersten Rängen der Listen der beliebtesten Hunderassen wiederfinden. Als Familienhunde, im Polizeidienst oder neuerdings auch als Therapeuten.
Es gibt aber faszinierende Hunderassen, die fast ausgestorben sind, weil es nur mehr einen alarmierend niedrigen Bestand davon gibt.
Als beinahe ausgestorben oder gefährdet gelten Hunderassen mit nur mehr maximal 300 Einträgen im Zuchtbuch!
Zu den Hunderassen, die fast ausgestorben sind, gehören unter anderem:
1. Otterhound
Mit seinem rauhaarigen, öligen Fell ist er im Wasser bestens geschützt, wenn er seine Beute verfolgt. Freundlich ist dieser Jagdhund maximal zu seiner eigenen Familie.
Seine Haltung und Erziehung setzen Können, Erfahrung und Geduld voraus. Sein Dickkopf muss Kommandos klar und deutlich verstehen, wie auch die gesetzten Grenzen akzeptieren können. Dann ist der Otti ein wunderbarer Begleiter in freier Natur, wenn er nicht auf eine Fährte trifft.
2. Altdeutsche Hütehunde
Hier handelt es sich gleich um eine ganze Reihe von ehemals beliebten Hütehunden aus dem deutschsprachigen Raum.
Der Deutsche Großspitz beispielsweise war von Weinbauern eingesetzt worden, um deren Reben und Flächen zu bewachen. Sein Bestand ist dabei, sich wieder zu erholen.
Der Westerwälder Kuhhund hingegen gilt nach wie vor als gefährdet. Es gibt keine wandernden Schäfer mit Kühen mehr in unseren Landen. Zudem wurden Hütehunde, welche dem Deutschen Schäferhund ähneln, von ebendiesem mehr und mehr verdrängt!
3. Talbot
Im mittelalterlichen England war sein Bestand am höchsten, da er von Wilhelm dem Eroberer von Frankreich mitgebracht worden war und er sich danach verbreitet hat.
Heute finden sich nur mehr Bilder von ihm auf Porträts dieser Zeit oder großen Gemälden mit Jagdszenen. Mit seiner mittleren Größe und seinem weißen Fell gilt er als Vorfahr des Beagles.
4. Skye Terrier
Wie der Name schon vermuten lässt, kommt dieser Jäger von Füchsen von der Isle of Skye. Sie gehören zu den kleinen Hunderassen und können mit ihren gerade einmal 25 cm Schulterhöhe ihre Beute auch in den Bau verfolgen.
Er hat eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Yorkshire Terrier, auch was sein seidig langes Fell anbelangt und dessen Pflegeaufwand. Aktuell kommen wieder etwas mehr Welpen auf die Welt.
5. Bergamasker Hirtenhund
Er war die Hilfe der Hirten in den italienischen Alpen und ist auf eine weltweite Anzahl von 2000 Stück geschrumpft.
Mit seiner imposanten Statur konnte er Angreifer wie Wilderer oder Raubtiere schon aus der Entfernung abschrecken. Für einen großen Hund lebt er mit 15 Jahren erstaunlich lange. Vielleicht kein Wunder in Anbetracht der Funde seiner Vorfahren bereits in der Römerzeit.
1 Kommentar zu „5 Hunderassen, die fast ausgestorben wären (Mit Bildern)“
Es ist traurig, dass es Hunderassen gibt, die fast ausgestorben wären, wenn nicht eine entschlossene Anstrengung unternommen worden wäre, um ihren Bestand zu erhalten. Diese Hunderassen sind ein kostbarer Teil unserer Geschichte und Kultur und es ist wichtig, ihre Existenz zu schützen.
Diese Hunderassen erinnern uns daran, wie wichtig es ist, die Vielfalt und Einzigartigkeit unserer tierischen Begleiter zu bewahren. Durch gezielte Zuchtprogramme und den Einsatz von Hundeenthusiasten können wir dazu beitragen, dass diese Rassen nicht in Vergessenheit geraten. Jede Rasse hat ihre eigene Geschichte und ihren eigenen Wert, den es zu schätzen gilt. Lasst uns die Vielfalt der Hunderassen erhalten und schützen, damit auch zukünftige Generationen ihre Schönheit und Einzigartigkeit bewundern können. 🐶
LG, Daniela