Wenn es um Tiere geht, die eine besonders enge Bindung zum Menschen aufbauen, denkt man meist an Hunde, Katzen oder auch Pferde. Raubtiere stehen auf der Liste sicher nicht weit oben.
Vor allem keine, die zu den gefährlichsten Tieren der Welt zählen.
Doch ein außergewöhnliches Duo beweist, dass dies durchaus möglich ist.
Die Geschichte von Mark Dumas und der Eisbärin Agee ist eine, die man nicht so schnell vergisst. Mark ist ein erfahrener Tiertrainer für Filme und Agee ist ein Eisbärweibchen, das einst ein kleiner verwaister Eisbär war.
Ein Tiertrainer trifft einen Eisbären
Vor 18 Jahren erhielt Mark, ein erfahrener Tiertrainer, den Auftrag, einen Eisbären für einen Film zu finden.
Bei seiner Suche stieß er auf die damals acht Wochen alte Agee, die in einem Zoo von Hand aufgezogen wurde. Ihre Mutter war eine ältere Bärin, die bereits 10 Junge zur Welt gebracht hatte und sich nicht mehr angemessen um ihr neuestes Junges kümmern konnte.
Mark übernahm die Verantwortung für Agee und trainierte sie erfolgreich für den Film. Niemand hätte jedoch erwartet, welch enge Bindung sich zwischen den beiden entwickeln würde.
Gegenüber Animal Planet beschrieb Mark seine Gefühle für Agee:
„Es ist mein Job und ich musste es tun, aber während ich es tat, wurde ich ihr sehr, sehr nahe“.
Seine Frau Dawn fügte hinzu, dass Agee ihn auch liebte. Sie sagte:
„Agee sieht ihn als ihre Mutter und ihren Vater, wirklich. Und als Gefährten.“
Die Bindung ist sehr stark
Das Verhältnis zwischen Agee und Mark ist außergewöhnlich. Mark ist wahrscheinlich der einzige Mensch auf der Welt, der eine solche Bindung zu einem Eisbären hat.
In seiner Gegenwart schnurrt Agee wie eine Katze. Ein Geräusch, das seine tiefe Zufriedenheit ausdrückt.
Dawn erklärt, dass Agee besonders glücklich ist, wenn sie mit Mark zusammen ist. Diese Bindung ist so stark, dass Agee sogar eifersüchtig wird, wenn jemand Marks Aufmerksamkeit von ihr ablenkt.
Agee ist trotz allem ein Eisbär
Trotz der engen Bindung zu Mark und seiner Frau bleibt Agee ein wildes Tier. Sie kann aggressiv werden, wenn andere Menschen in ihre Nähe kommen.
Dennoch hatte Mark nie Angst um seine Sicherheit, wenn er mit Agee zusammen war. Die beiden verbringen viel Zeit miteinander, und Mark ist nach wie vor ihr Hauptpfleger, Versorger und Spielkamerad.
Auch wenn sich manch einer (zu Recht) fragen mag, warum ein ausgewachsener Eisbär nicht in freier Wildbahn lebt, eines ist sicher: Die unzertrennliche Bindung zwischen Mark und Agee ist etwas ganz Besonderes.
Ihre Geschichte zeigt, dass Liebe und Fürsorge keine Grenzen kennen – auch nicht zwischen Mensch und Eisbär.
7 Kommentare zu „Unglaubliche Geschichte: Mann zog Eisbär-Baby von Hand auf – So ist ihre Beziehung heute“
Ich finde es gut so andere halten sich ein Krokodil das finde ich gefährlicher. Auch andere Menschen hatten schon Bären aufgezogen und haben ihren zievater beschützt. Die mäckerer sollten lieber ihre Kinder fürsorglichererziehen
Ich erinnere nur an Thomas Dörflein und von ihm Handaufgezogenen Eisbär Knut aus dem Berliner Zoo…!
Nicht jedes wildtier was in Menschenhand aufgezogen wird kann man einfach wieder Auswildern. Schon gar nicht wenn es eine so starke Bindung zu einen Menschen hat.
Egal, ob man die Tiere aufgezogen hat oder nicht,die gehören wieder in die Wildnis.
Sie hat aber gar keine Überlebenschance in der Wildnis… Und wenn er sie nicht groß gezogen hätte, wäre sie längst gestorben. So ist sie offensichtlich ganz glücklich. Schlimmer finde ich Tiere im Zoo, die den ganzen Tag gelangweilt im Kreis laufen.
Man kann keinen Eisbären auswildern, der von einem Menschen aufgezogen wurde und eine derart starke Bindung zu ihm hat.
Sie hat nie gelernt zu jagen oder ähnliches. Wovon soll sie sich ernähren? Sie stirbt in freier Wildbahn.
Und davon mal ganz abgesehen scheint es ihr ja doch sehr gut zu gehen, wo sie jetzt lebt.
Hallo Anke, nein ich und sehr viele andere sind nicht ihrer Meinung.
Die Bärin hat es hier gut.
Sie könnte in der Wildnis gar nicht überleben.
Die Bärin hat nie jagen gelernt.