Auch in den abgelegensten Gegenden unserer Erde ist die Menschheit mit der Außenwelt verbunden.
So sieht man auch in der kleinen Stadt Ucacha im dünn besiedelten Landesinneren Argentiniens durch eine lange Reihe von Strommasten den menschlichen Fortschritt.
Seltsamer Gegenstand…
An einem dieser Masten befindet sich ein Gegenstand, der beweist, dass es auf dieser Welt auch noch herzensgute Menschen gibt.
Wer ganz aufmerksam ist, wird schnell feststellen, dass es sich bei dem Gegenstand um ein Stück Holz handelt, das ziemlich weit oben am Mast angebracht wurde.
Zunächst ahnt niemand, wozu dieses Stück Holz dienen könnte – doch bei genauerem Hinsehen wird sofort klar, wie wertvoll es ist!
Die rührende Geschichte hinter dem seltsamen Holzstück
Schon viele Jahre zuvor machte sich der Lokaljournalist Gustavo Oscar Perusia auf die Suche nach der Wahrheit über dieses Stück Holz.
Alles fing mit der Modernisierung der Infrastruktur entlang dieses Straßenabschnittes an – so wurden nach und nach die alten Holzmasten durch Betonpfeiler ersetzt.
Der Projektleiter machte während dieser Arbeiten eine erstaunliche Entdeckung: Eine süße Spechtfamilie lebte in einem der Holzmasten – und sollte leider entfernt werden.
Rettung für die Vögel
Doch der Projektleiter entschloss sich dazu, den Vögeln eine Chance zu geben und sie nicht dazu zu zwingen, sich ein neues Zuhause suchen zu müssen.
Darum wurde das Stück Holz, in dem die Spechtfamilie lebte, von den Arbeitern gerettet und anschließend auf dem neuen Betonpfosten platziert.
Das Holzstück befand sich exakt an der gleichen Stelle, auf der gleichen Höhe und in der gleichen Richtung wie das Nest, welches sich zuvor in dem Holzmast befand.
„Wir wollten die Vögel erhalten.“
Mit dieser Aktion wollten die Arbeiter dafür sorgen, dass die Vögel weiterhin an diesem Ort bleiben – mit vollem Erfolg!
Das Ganze funktionierte hervorragend, was auch Lokaljournalist Gustavo begeistert feststellte.
Ganz entspannt verbrachte er einige Zeit unter dem umgebauten Nest, um die Spechtfamilie beim Kommen und Gehen zu beobachten.
Perfekte Koexistenz
Die Spechte hatten keine Probleme mit dem Ortswechsel – sie zogen ihren süßen Nachwuchs wie all die Jahre zuvor auf.
Seit einigen Jahren blieb das Zuhause der Spechtfamilie nun schon von menschlichen Einflüssen verschont – sogar heute wird es noch für verschiedenste Vögel zur Aufzucht ihrer Küken genutzt.
Was für eine tolle Lösung, mit der sowohl Mensch als auch Tier zufrieden sind – das ist echter Naturschutz, so wie er sein sollte!