Präriehunde sind faszinierende Tiere. Ihr komplexes Sozialverhalten macht sie sehr interessant für Forscher.
Ihr witziges Aussehen mit den kurzen Beinen und dem runden Körper macht sie leider aber auch zu begehrten Haustieren.
Die kleinen Nager sind indes alles andere als einfach zu halten. Darum landen die meisten bei Tierschutzorganisationen.
Viel Aufmerksamkeit und Pflege nötig
Auch Pablo und Pedro wurden von einer Familie als Haustiere gehalten und nach kurzer Zeit abgegeben. Ausgewildert werden konnten sie nicht mehr.
Sie kamen zu einer erfahrenen Pflegerin, die sich mit Präriehunden auskennt und jetzt versucht, den beiden kuscheligen Pelznasen ein möglichst angenehmes Leben zu bereiten.
Chuck teilt das gleiche Schicksal, lebt aber auf einer anderen Pflegestelle. Alle drei Präriehunde begrüßen ihre Pflegefamilien jeden Morgen mit ihren typisch schrillen Rufen.
Und alle drei suchen die Nähe ihrer Menschen, lassen sich sehr gerne streicheln und sind den ganzen Tag aktiv.
Das ist auch der Grund, warum sie als Haustiere eher ungeeignet sind. Sie brauchen unendlich viel Aufmerksamkeit und Pflege.
Die Haltung ist eine Herausforderung
Schon die artgerechte Ernährung ist eine Herausforderung. Präriehunde leben normalerweise in den offenen Grasflächen Nordamerikas.
Dort ernähren sie sich ausschließlich von Gras, Kräutern und Wurzeln.
Noch wichtiger ist aber, dass Präriehunde sehr sozial sind. Sie leben in sehr großen Kolonien, die nicht von ungefähr als “Städte” bezeichnet werden.
Das lässt sich in Gefangenschaft nur sehr schwer nachbilden.
Chuck, der erst alleine war, hat inzwischen eine Partnerin bekommen, mit der er sich ausgesprochen gut versteht. Nur machen zwei Präriehunde noch keine “Stadt”.
Immer Expertenrat einholen
Trotzdem geht es den vier niedlichen Wiesenbewohnern in menschlicher Obhut gut. Das aber nur, weil sie bei erfahrenen Pflegefamilien leben.
Deshalb fordern die Macher dieses Videos am Ende dazu auf, sich mit Experten in Verbindung zu setzen, wenn man ein Wildtier halten möchte.
Diesen Hinweis finden auch die Kommentatoren gut und bedanken sich ausdrücklich dafür.
Wildtiere sollten Wildtiere bleiben dürfen und wenn das nicht geht, gehören sie ausschließlich in erfahrene Hände, wie die in diesem Video:
Quelle: Cuddle Buddies