Hund oder Katze? Diese Frage stellt sich wohl jeder einmal im Leben.
Doch welches Tier ist eigentlich das beliebtere Haustier?
Das versuchte eine Studie herauszufinden, die das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet.
Absolute Zahlen und aussagekräftige Umfragen
Geht man von den absoluten Zahlen aus, machen in Deutschland die Stubentiger das Rennen:
Rund 15,2 Millionen Katzen leben in deutschen Haushalten, aber nur 10,6 Millionen Hunde.
Auch in Österreich sind die Katzen den Hunden zahlenmäßig überlegen.
Doch sind die Samtpfoten deshalb automatisch die beliebteren Haustiere?
Eine Studie der Zeitschrift „Veterinary Humanities and Social Sciences“ hat das genauer untersucht.
Das überraschende Ergebnis: Offenbar sind die Hunde doch überlegen!
Qualitative Aussagen über die Bindung
Tierhalterinnen und Tierhalter im Alter von 18 bis 89 Jahren werden zu ihren Haustieren befragt.
Die Studie wird in Großbritannien, Dänemark und Österreich durchgeführt.
Ziel ist es, herauszufinden, wie stark die Menschen mit ihren Haustieren emotional verbunden sind.
Das Ergebnis zeigt, dass in Österreich und Großbritannien die Bindung zu Hund und Katze gleich stark ist.
In Dänemark hingegen fühlen sich die Menschen ihren Hunden stärker verbunden.
Auch sind Hunde in allen drei Ländern eher krankenversichert als Katzen.
In Österreich und Dänemark sind die Menschen eher bereit, viel Geld in lebenswichtige Tierarztrechnungen zu investieren, wenn es um ihren Hund geht.
Alles in allem sieht es also so aus, als würden unsere bellenden Freunde das Rennen machen.
Doch woran liegt das?
Viele Menschen geben an, Hunde besser in ihren Alltag integrieren zu können.
„Sie gehen mit ihren Hunden spazieren, das hält sie fit. Katzen dagegen kann man nicht unbedingt mit auf einen Spaziergang nehmen“,
erklärt Svenja Springer von der Veterinärmedizinischen Universität Wien.
Lässt sich also wirklich abschließend sagen, welches Haustier beliebter ist?
Wohl kaum. Dennoch sind die Ergebnisse sehr interessant und zeigen, welchen hohen Stellenwert die geliebten Vierbeiner im Leben einnehmen.
Quelle: Deine Tierwelt