Mitte Oktober erhielt Ellen Rutz einen panischen Anruf ihrer Schwester. Diese hatte in einem abgelegenen Park irgendwo in Deutschland einen Leoparden-Gecko gefunden und absolut keine Ahnung, was sie nun machen sollte.
Der arme Kerl war in wirklich schlechter Verfassung – und gehörte definitiv nicht nach draußen in die Kälte! Rutz wusste glücklicherweise sofort, was sie zu tun hatte.
Die Gecko-Rettung beginnt
„Ich sagte ihr, sie solle ihn einsammeln. Ich hörte mit der Arbeit auf und bin sofort zu den beiden gefahren“,
erzählt Rutz. Ihr Herz brach, als sie sah, wen ihre Schwester gefunden hatte.
Der kleine Gecko, den sie Leo nannte, brauchte ganz offensichtlich ihre Hilfe. Sie versuchte, einen Tierarzt anzurufen – aber die Praxis hatte bereits für das Wochenende geschlossen.
Also beschloss sie, den kleinen Kerl mit zu sich nach Hause zu nehmen, und begann umgehend damit, ihn aufzupäppeln.
„Sein Zustand war so schlimm, dass ich mir nicht sicher war, ob er die Nacht überstehen würde“,
erzählt Rutz.
„Er war zu schwach, um alleine zu trinken. Also habe ich ihm Wassertropfen von meinem Finger angeboten. Er hat sich auch geweigert zu fressen.“
Der Morgen nach der Rettung
Am nächsten Morgen sah die Welt zum Glück schon ein wenig freundlicher aus und dem kleinen Gecko ging es ein wenig besser.
Rutz schaffte es sogar, ihm etwas zu fressen zu geben. Wie sie das schaffte? Mit einer Pinzette – weil Leo nach wie vor zu schwach war, um von alleine zu fressen.
Dann machte sie sich auf die Suche nach dem möglichen Besitzer. Aber scheinbar vermisste niemand einen Gecko.
Also kaufte sie ihm ein Terrarium, und der Rest ist – wie man so schön sagt – Geschichte.
Von dem Moment an, als Rutz ihn zum ersten Mal sah, wusste sie: Leo ist ihr neuestes Familienmitglied.
Leos „Road to recovery“
Rutz hat hart daran gearbeitet, Leo wieder stark und fit zu machen. Sie gewöhnte ihn langsam wieder an höhere Temperaturen und badete ihn jeden Tag, um ihm bei seiner Genesung zu helfen. Und diese Bäder liebte er über alles.
Sie gab ihm all die Liebe und Pflege, die er brauchte – und nun, zwei Monate später, sieht er wie ein völlig anderer Gecko aus.
Er hat zugenommen, seine Farben kommen zurück und er benimmt sich wie ein vollkommen normaler Gecko.
Jetzt, wo er wieder gesund ist, kommt auch seine Persönlichkeit wieder zum Vorschein. Er ist super-neugierig und an allem interessiert, was so um ihn herum geschieht.
Es ist offensichtlich, dass er nun wieder ein glücklicher Gecko ist. Und seine neue Mama ist absolut überglücklich, dass sie ihm dabei helfen konnte.