Menschen mit Behinderungen werden auch heute noch oft von der Gesellschaft ausgeschlossen.
Tieren geht es da nicht anders – auch sie werden häufig nur als „richtig“ wahrgenommen, wenn sie alle Gliedmaßen uneingeschränkt benutzen können.
Das Schicksal wollte es, dass ein Junge und ein Welpe, die eine ähnliche körperliche Einschränkung haben, zueinanderfinden. Eine rührende Geschichte!
Paxton hat eine Beinprothese
Paxton ist sieben Jahre alt und lebt seit drei Jahren mit einer Prothese, weil sein rechtes Bein amputiert werden musste.
Er hatte bei seiner Geburt eine Infektion im Bein, die einen bleibenden Schaden hinterließ. Mit der Prothese kann er besser laufen als vorher mit dem geschädigten Bein.
Trotzdem ist er anders als die anderen Kinder in seiner Schule und seiner Nachbarschaft und muss immer wieder erklären, was mit seinem Bein los ist.
Marvel fehlt die rechte Vorderpfote
Vor Kurzem wurde ganz in Paxtons Nähe ein süßer Golden Retriever-Welpe namens Marvel geboren. Die kleine Hündin kam mit einer Behinderung zur Welt – sie hat keine rechte Vorderpfote.
Marvels Züchterin weiß, dass viele Menschen leider keinen Hund wollen, der nicht „vollständig“ ist.
Sie ist jedoch überzeugt davon, dass es für Marvel irgendwo den richtigen Menschen gibt.
Sie sucht für Marvel sogar gezielt ein Zuhause bei jemandem, der eine ähnliche Behinderung hat.
Paxton und Marvel werden Freunde
Es dauert nicht lange, bis Paxtons Eltern von Marvel erfahren.
Ihnen ist sofort klar, dass es Schicksal ist – der Welpe mit der fehlenden rechten Vorderpfote und der Junge mit dem amputierten rechten Bein gehören zusammen.
Marvel lernt bald darauf Paxton und seine Familie kennen. Alle in der Familie schließen die süße Hündin auf Anhieb ins Herz.
Paxton und Marvel haben aber eine noch viel tiefere Bindung. Sie teilen dasselbe Schicksal und verstehen sich so gut wie kein anderer.
Die beiden sind sofort die allerbesten Freunde. Zu zweit beweisen sie allen, dass ein fehlendes Bein oder eine fehlende Pfote kein Problem darstellen muss.
Sie laufen und spielen genauso ausgelassen wie andere Menschen und Hunde.
Dass ihre Bewegungen etwas anders aussehen, stört sie jetzt überhaupt nicht mehr, weil sie diese Besonderheit gemeinsam haben.
Paxton fällt es nun auch viel leichter, selbstbewusst gegenüber den anderen Kindern aufzutreten und sich so zu akzeptieren, wie er ist.
Egal, was andere sagen – der Junge und seine Hündin halten immer zusammen und lassen sich von ihrer Behinderung nicht an einem erfüllten Leben hindern.