Bis zu 200.000 Euro Strafe für Tierquäler – Spanien verschärft Tierschutz Gesetze

Bis zu 200.000 Euro Strafe für Tierquäler - Spanien verschärft Tierschutz Gesetze

Wir spielen ungerne mit Klischees, aber leider ist es Fakt, dass Haustiere auf der Iberischen Halbinsel nicht immer den einfachsten Stand haben.

Das gilt für Portugal ebenso, wie für Spanien. Spanien hat sich deshalb nun dazu entschieden, brutale Halter zur Rechenschaft zu ziehen.


Wer zuschlägt, muss blechen

Foto: Patrick Pleul/dpa/Archiv

So in etwa ist der Tenor des neuen Tierschutzgesetzes, das laut eines Berichts von deine-tierwelt.de für alle spanischen Haustiere beziehungsweise deren Halter gilt.

Inzwischen ist nämlich auch in Spanien angekommen, dass Haustiere Lebewesen mit Emotionen und Gefühlen sind.

Werden diese von ihren Haltern gequält, vernachlässigt oder von diesen ausgesetzt, verletzt sie das ebenso wie uns Menschen.

Damit diese Abarten bald schon deutlich reduziert werden, hat das Unterhaus in Madrid das Gesetz für die Rechte und das Wohlergehen von Tieren verabschiedet.

Und nicht nur das: Wer zukünftig dabei erwischt wird, seine Haustiere zu quälen, muss mit deutlich höheren Strafen rechnen.

Diese können bis zu 200.000 € hoch ausfallen, es kann für besonders brutale Menschen auch gleich ins Gefängnis gehen. Richtig so, finden wir!


Gutes für viele Millionen Fellnasen

Das Gesetz und die Änderungen im Strafgesetzbuch sollen circa 26 Millionen Haustieren – vor allem Hunden und Katzen – das Leben leichter und schöner machen.

Wer einen Hund hat, darf diesen nicht länger als einen Tag alleine lassen, Katzen dürfen maximal drei Tage am Stück alleine zuhause sein.

Darüber hinaus müssen ihre Halter den Vierbeinern eine artgerechte Haltung ebenso bereitstellen, wie einen adäquaten Schutz vor Hitze und Kälte.

Auch der Besuch beim Tierarzt ist nun Pflicht – ebenso, wie das Abschließen einer Haftpflichtversicherung.


Ausnahmen bestätigen die Regel

Ausnahmen, wenn es um die Tötung geht, bestehen für Jagd-, Polizei-, Hüte- und Herdenhunde. Diese müssen nicht zwangsläufig von einem Tierarzt eingeschläfert werden.

Ebenfalls haben auch Tierkämpfe eine unrühmliche, wenn auch nicht überraschende Ausnahme: Stiere „dürfen“ weiterhin in die Arena. Was auch sonst? ☹


Nicht jeder ist glücklich

Die Gesetzesentwürfe und -beschlüsse sind nicht bei allen gut angekommen.

So legte das Oberhaus ein Veto gegen einen Kurs ein, in dem Halter sich mit der artgerechten Hundehaltung auseinandersetzen sollten.

Stattdessen müssen nun die Fellnasen weiterhin einen Wesenstest ablegen, der nachweist, ob und wie gefährlich sie sind.

Dafür dürfen aber Obdachlose weiterhin Hunde halten – denn sie sind in vielen Fällen die einzige Gesellschaft und zudem wachsame und treue Begleiter.

Was meinst du zu diesen Gesetzen? Teile deine Ansichten gerne in unseren Kommentaren.

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14 Kommentare zu „Bis zu 200.000 Euro Strafe für Tierquäler – Spanien verschärft Tierschutz Gesetze“

  1. Dem stimme ich voll und ganz zu. Es wäre wünschenswert, wenn sich noch mehr Länder daran beteidigen würden. Tiere sind eine Bereicherung für uns Menschen, von denen wir viel lernen können.

  2. Es wurde Zeit, dass endlich mal härtere Strafen und auch die Gesetze geändert wurden gegen tierquälerei. Allerdings wäre es sehr wünschenswert wenn es nicht nur in Spanien und Portugal so wäre sondern auch in anderen Ländern und vor allen Dingen auch in Deutschland.

    1. Hallo ich bin Gott dem Herrn sooo unendlich dankbar, dass es endlich auch in anderen Ländern angekommen ist, wie unendlich wertvoll unsere Tiere sind usw… 🙏❣️😍Und ich hoffe sehr, daß diese Gesetze auch in anderen Ländern verschärft werden… 👍🙏❗

  3. Es wäre wünschenswert, wenn das Gesetz nicht nur für Spanien gelten würde, denn es gibt soviel Tierleid auf der Welt.
    Es ist kaum noch zu ertragen von wieviel Grausamkeit täglich berichtet wird was den Tieren zugefügt wird. Geldstrafe tut den meisten nicht mal weh. Sie sollten die Schmerzen spüren, wie es die Tiere spüren müssen.

  4. Grundsätzlich sehr begrüßenswert. Aber wir dürfen nicht aus den Augen verlieren, dass Galgos als Nutztiere gelten und deshalb ausgeschlossen sind von den wunderschönen Neuerungen. Sie werden weiterhin sehr stark gequält. Auch passiert die meiste Tierquälerei wohl auf den Dörfern und es bleibt die Frage offen, wer in einem Dorf wirklich seinen Nachbarn anzeigt….
    Aber es ist ein Signal in die richtige Richtung!

    1. Wenn ich das richtig verstanden habe, koennen Galgos bspw weiter gequält werden, da sie ja unter die Kategorie Jagdhund fallen. Meiner Meinung nach bringt das Gesetz in der Form nicht viel, da ja gerade diese Kategorien mal wieder ausgenommen sind. Traurig…

      1. Das sehe ich ganz genauso und man sollte nicht nur an die Katzen und Hunde denken, man muss auch die Tiere vernünftig behandeln die für unsere Nahrung bestimmt sind.

      2. Leider nur halbherzig, nachdem gerade die Galgos als Jagdhunde so gequält und geradezu bestialisch getötet werden. Das muss endlich aufhören!

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