Schwer fällt der Regen auf das Gras, als die Touristen bei einer Safari durch den Chobe National Park in Botswana fahren.
Über schlechtes Wetter wird sich aber an diesem Tag bestimmt niemand beklagen, denn die Gruppe wird Zeuge eines unvergesslichen Moments.
Die Menschen dürfen dabei zusehen, wie die Elefantenmutter ihr Junges zur Welt bringt.
Nach 22 Monaten auf die Erde geplumpst
22 Monate: Solange dauert es, bis ein kleiner Elefant im Bauch seiner Mutter herangewachsen ist.
Die Geburt selbst ist dann im Fall dieser speziellen Elefantendame in Botswana eine ziemlich schnelle Angelegenheit.
Die werdende Mama bleibt dabei stehen, geht aber mit den Hinterbeinen rhythmisch ein wenig in die Knie, um den Nachwuchs gewissermaßen aus dem Leib zu schaukeln.
Die Herde hält währenddessen respektvoll Abstand. Auch die Menschen sind klug genug, sich das Schauspiel aus einiger Entfernung anzusehen.
Dank Kamera-Zoom sind sie trotzdem ziemlich nah dran. Schließlich ist die Arbeit der Mama geschafft und plumps:
Schon fällt ein kleiner Elefant ins Gras. Es ist vielleicht ein etwas unsanfter Start ins Leben, aber für einen neugeborenen Dickhäuter ist der Fall völlig normal.
Gleich aufstehen, mein Kleiner
Im deutlichen Unterschied zu einer menschlichen Geburt folgt nun laut dem Bericht des Animal Clubs keine Ruhepause – weder für die Mama noch für das Kind.
Frau Elefant versucht stattdessen, das Neugeborene durch Anstupsen dazu zu bringen, möglichst schnell auf die Beine zu kommen.
Der Versuch gelingt perfekt. Innerhalb weniger Minuten steht der Kleine buchstäblich auf eigenen Füßen. Herzlichen Glückwunsch, Mama und Junior!
Willkommen im Club der Elefanten
Nun, da der Kleine geboren wurde, kommt auch schon die ganze Herde neugierig heran.
Bullen, Kühe und Kälber: Jeder will den Nachwuchs ansehen, ihn in der Familie willkommen heißen und mit dem Rüssel berühren.
Die Tiere bilden dabei eine Art Kreis. Einige Elefanten blicken in Richtung der Menschen und bewegen dabei den Rüssel und die Ohren. Vielleicht ist es eine Art Schutzgebärde.
Vielleicht wollen sie auch einfach nur sagen: „Jetzt habt ihr aber wirklich genug geglotzt.“
So oder so: Die Menschen haben auf jeden Fall das Glück gehabt, einem ganz besonderen Schauspiel beizuwohnen. Sie werden diesen Tag bestimmt nicht so schnell vergessen.