Tiny Tim ist ein kleiner Hund, der nichts mehr liebt als ein entspanntes Schläfchen. Die Fellnase gibt sich aber nicht mit jedem Schlafplatz zufrieden, oh nein!
Der Rücken eines Pyrenäenberghunds muss es sein, bitte recht groß und flauschig. Lange hat Tiny Tim in Ben den perfekten Freund und das perfekte Bett zugleich.
Dann geht Ben über die Regenbogenbrücke. Was soll Tiny Tim nun tun?
Andere Hunde? Abgelehnt!
Tiny Tim lebt mit vielen anderen geretteten Hunden unter der Obhut von Jenny Leech.
Er könnte eigentlich höflich anfragen, ob sich nicht einer seiner Artgenossen als Bett zur Verfügung stellen möchte.
Das tut er aber nicht, denn natürlich war Ben erst in zweiter Linie ein Bett und in erster Linie sein bester Freund.
Einen besten Freund ersetzt man nicht mal so eben: nicht, wenn man Tiny Tim heißt und ein großes, treues Herz hat.
Der Stoffhund-Test
Andererseits vermisst Tiny Tim die Behaglichkeit auf Bens Rücken und er ist gar nicht glücklich. Jenny kommt auf die Idee, einen großen Stoffhund zu kaufen.
Natürlich weiß Tiny Tim, dass das kein Hund ist. Er riecht nicht nach Hund und er läuft nicht herum wie ein Hund.
Aber immerhin ist das Stofftier bequem und Tiny Tim hat es doch so gerne bequem. Außerdem muss er nicht fürchten, dass er Bens Andenken verrät.
Wirklich zufrieden ist Tiny Tim mit dem Stoffhund aber nicht.
Thor zieht ein
Dann werfen große Ereignisse ihre Schatten voraus:
„Ungefähr drei Monate nach Bens Tod hörten wir von einem 7-jährigen Pyrenäenberghund namens Thor, der ein neues Zuhause brauchte“,
berichtet Hundemama Jenny Leech.
Wenig später zieht der Hund ein. Ein Pyrenäenberghund also. Das sind interessante Neuigkeiten für Tiny Tim. Man kann sich den Burschen ja mal angucken.
Aus dem ersten Angucken entwickelt sich schnell eine neue Freundschaft und es dauert nicht lange, da sieht Jenny Tiny Tim schon auf dem Rücken von Thor schnarchen.
Thor wird Ben nie ersetzen, aber er ist zweifellos sehr nett und so bequem … Da hat Tiny Tim wirklich Glück gehabt.
Quelle: The Dodo