Normalerweise haben Hunde einen sicheren Instinkt, der sie vor Gefahren warnt. Nur manchmal lässt sie dieser siebte Sinn wohl doch im Stich.
Wie sonst lässt sich erklären, dass ein Hund an einem Strand am Kap der Guten Hoffnung ausgerechnet unter einer schweren Betonplatte Schutz sucht und im Sand versinkt?
Als der Notruf die Retter der Cape of Good Hope SPCA (Society of the Prevention of Cruelty of Animals) erreicht, geht es für den Hund schon um Leben und Tod.
Kann er das überleben?
Lee Prins, Inspector der ältesten Tierschutzorganisation Südafrikas, weiß nicht, ob er es noch rechtzeitig schafft. Er weiß nicht einmal, ob er an der richtigen Stelle gräbt.
Und doch gibt er nicht auf und findet Courage, wie er den Hund später nennt. Der hübsche Mischling liegt zusammengerollt im Sand und rührt sich nicht. Schlauer Hund!
Inspector Prins kann es kaum fassen, als er Courage tatsächlich unversehrt aus dem Sand zieht.
Der Tierretter bringt den Rüden zum Tierarzt. Sein Drama im Sand hat er gut überstanden. Aber er hat eine ganze Reihe anderer gesundheitlicher Baustellen.
Es macht sich eben immer bemerkbar, wenn Hunde längere Zeit auf sich allein gestellt sind. Courage ist unterernährt und natürlich furchtbar schmutzig.
Zusammen mit dem Tierarzt will Inspector Prins Courage zurück auf die Beine helfen. Bis dahin ist es noch ein langer Weg. Aber: Courage ist in Sicherheit. Nur das zählt.
Der Name ist Programm
Courage, das französische Wort für Mut. Der Name passt. Es gehört viel Mut dazu, sich in einer solch lebensbedrohlichen Situation absolut ruhig zu verhalten.
Geraten Hunde in Panik, versuchen sie der Situation durch Flucht zu entkommen oder sie kämpfen dagegen an.
In diesem Fall haben Courages Instinkte nicht versagt. Sie rollte sich zusammen, blieb ruhig liegen und verhinderte so, dass sie noch weiter im Sand versinkt.
Quelle: The Dodo
