Während Europa einen warmen Sommer erlebt, herrschen in Australien winterliche Temperaturen.
Ein Mann vergisst seinen Rucksack im Garten. Als er ihn später hereinholen will, erlebt er eine große Überraschung.
Der Rucksack als Notunterkunft
Er hebt den Rucksack hoch und kann seinen Augen nicht trauen. Vier kleine, pelzige Tiere fallen herunter. Ein weiteres steckt noch im Rucksack.
Es sind Fledermäuse oder genauer: Gould-Lappenfledermäuse, wie sich später herausstellt. Sie haben den Rucksack als Schutz vor der Kälte aufgesucht.
Der Mann ist ratlos. Er ist schließlich kein Fachmann für Fledermäuse. Was soll er mit diesen kleinen Tieren machen?
Sie bewegen sich nicht und sie fliegen auch nicht weg. Sind sie vielleicht krank oder verletzt?
Anruf bei den Profis
Der Mann tut das einzig Richtige in dieser Situation: Er holt sich professionellen Rat. Den bekommt er bei Bat Rescue SA.
Die Organisation ist auf die Rettung und Rehabilitation von Fledermäusen spezialisiert.
Ein Mitarbeiter erklärt dem Mann, dass er möglichst schnell eine Fledermausbox bauen und die Tiere dort hineinlegen sollte.
Ein richtiges Zuhause
Gould-Lappenfledermäuse halten keinen Winterschlaf, aber Winterruhe, in der sie wie erstarrt wirken.
So ist es auch bei den Fledermäusen, die es sich in dem Rucksack gemütlich gemacht hatten.
Der Mann folgt dem Rat der Experten, baut eine Fledermaus-Box, und hängt sie oben an der Wand eines Schuppens auf.
Hier sind sie unerreichbar für vierbeinige Raubtiere. Von außen sieht die Box aus wie ein Vogelhaus.
Nicht nur die Fledermäuse profitieren
Die Fledermäuse haben offensichtlich Glück gehabt, dass der Rucksack einem so umsichtigen Mann gehört, der sich um ihr Wohlergehen sorgt.
Sein Verhalten verdient alle Achtung. Doch auch er selbst dürfte profitieren, sobald der australische Frühling kommt.
Die nachtaktiven Flugkünstler spielen eine wichtige ökologische Rolle in seinem Garten. Sie helfen dabei, die Insektenpopulationen unter Kontrolle zu halten.
Wenn es im nächsten Jahr ein paar Mückenstiche weniger werden, dann könnte das durchaus an diesen Fledermäusen liegen.
Die eher ungeliebten Küchenschaben stehen ebenfalls auf dem Speiseplan der Tiere.
Quelle: The Dodo