Kaninchen sind bekannt dafür, dass sie sich rasch vermehren, um es einmal ganz höflich auszudrücken.
Es kommt nur allzu oft vor, dass die niedlichen Nager paarweise angeschafft werden, schließlich soll kein Tier alleine leben und plötzlich sitzt eine achtköpfige Familie im Käfig.
Genau das ist den Besitzern von Anneliese und Til passiert, die die beiden Nager dann im Tierheim Troisdorf abgegeben haben.
Dieses Schicksal teilen viele Nager
Das Schicksal von Anneliese und Til ist symptomatisch und passiert so jeden Tag überall auf der Welt.
Es werden zwei oder mehr Kleintiere angeschafft und zusammen in einen Käfig gesperrt, ohne darüber nachzudenken, was die zwei denn da so treiben.
Fakt ist, Kaninchen sind im Durchschnitt schon im Alter von drei bis vier Monaten geschlechtsreif. Auch dann, wenn sie noch ganz klein sind und entzückend aussehen.
Die Geschlechtsreife ist für einen Laien genauso schwer zu erkennen wie das Geschlecht selbst.
Schon beim ersten Wurf bringt ein weibliches Kaninchen fünf bis sechs Junge zur Welt, und das gerne bis zu sechsmal im Jahr.
Nur der Tierarzt kann helfen
Die Folge sind Massen von Hauskaninchen, die in den Tierheimen abgegeben oder noch schlimmer einfach ausgesetzt werden.
Die Tierheimmitarbeiter ermahnen deshalb alle Kaninchenbesitzer, das Geschlecht ihrer Tiere ausschließlich von einem erfahrenen Tierarzt bestimmen zu lassen.
In diesem Fall auf Freunde oder Mitarbeiter im Zoohandel zu hören, ist keine gute Idee. Dazu ist die Geschlechtsbestimmung zu schwierig.
Es gibt nur zwei Möglichkeiten
Sollen die Tiere zusammen in einem Käfig oder auch einem größeren Gehege leben, müssen sie unbedingt kastriert werden.
Wer sich das ersparen möchte, muss die Tiere getrennt halten, um sich unliebsame Überraschungen zu ersparen.
Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Geschlechtsreife, unkastrierte Kaninchen pflanzen sich fort, ob man das nun wahrhaben möchte oder nicht. Das ist nun einmal ihre Natur.
Quelle: Deine Tierwelt