Normalerweise fehlt Hunden das Verständnis für komplexe Handlungen. Sie reagieren auf Situationen in der Regel mit einfachen Verhaltensweisen.
Umso erstaunlicher ist dieser Streuner, der einen vor einem Geschäft angebundenen Pitbull sehr geschickt von seinen “Fesseln befreit”.
Der Pitbull ist dankbar und bereit für ein Abenteuer. Seinem Frauchen hätte das eher nicht gefallen. Zu ihrem Glück greifen Passanten ein.
Ein cleverer Hund
Timchenko heißt der Passant, der den verblüffenden Vorfall in den Straßen von Noworossijsk in Russland beobachtet.
Er hat den Streuner schon länger im Blick und weiß, wie schlau dieser Hund ist. Obwohl der Hund auf der Straße lebt, ist er wohlgenährt und bewegt sich sicher im Straßenverkehr.
Als der Streuner einen angebundenen Pitbull sieht, geht er zu ihm und beginnt sehr geschickt, den Knoten der Leine zu lösen.
Schnell ist der Pitbull befreit und zusammen wollen sich die beiden Hunde vom “Tatort” entfernen. Timchenko und ein Freund halten den Pittie auf und holen sein Frauchen.
Erklärungsversuche
Die meisten Hunde sind vielleicht nicht in der Lage, komplexe Sachverhalte zu verstehen, aber alle Hunde können Empathie und Mitgefühl auch für andere Tiere empfinden.
Der Streuner könnte also durchaus Mitgefühl für den angebundenen Pitbull empfunden haben. Schließlich kann er nicht wissen, dass der Hund nur auf sein Frauchen wartet.
Möglicherweise hat der Pitbull selbst durch seine Körpersprache sein Missfallen darüber zum Ausdruck gebracht, dass er vor dem Geschäft angebunden warten muss.
Es ist aber auch möglich, dass der Streuner den Pitbull als Eindringling in seinem Revier angesehen hat und ihn loswerden wollte.
Das Motiv bleibt im Dunkeln
Was genau den Streuner zu diesem “Rettungsversuch” veranlasst hat, werden wir wohl nicht erfahren.
Klar ist aber, dass Hunde durch ihre natürlichen Instinkte durchaus dazu in der Lage sind, eine Gefahrensituation zu erkennen.
Wenn es ihnen aus anatomischen Gründen auch kaum möglich ist, komplexe Handlungen auszuführen, können sie doch eine wertvolle Hilfe sein.
Quelle: Episch-Interessant
