JD ist erst drei Tage alt, als Mitarbeitende des „The Road To Refuge Animal Sanctuary“ in North Haven, Connecticut, das Kalb aufnehmen.
Seine Situation ist furchtbar herzzerreißend. Das Kleine ist mutterseelenallein und dazu noch mit einer Kette um den Hals, die mit einer Schnur an einer Wand festgebunden ist.
Die Retter sind auf das Schlimmste vorbereitet. Doch das Kalb belehrt sie eines Besseren.
Es sieht nicht gut aus für JD
Sein etwas untypischer Name „JD“ ist eigentlich eine Abkürzung für „Jack Daniels“. Ist das nicht…? Genau: ein Whiskey!
Richtig, denn das Kälbchen stellt sich als unglaublich stark heraus – stark wie Whiskey eben.
JD ist zum Zeitpunkt seiner Rettung schwach, unterernährt, dehydriert und in allgemein schlechtem Zustand.
Die Pfleger vermuten, dass er entweder blind ist oder zumindest an einer Augenerkrankung leidet, wie die Organisation in einem Facebook-Post mitteilt.
Entwarnung – oder doch nicht?
Das war Mitte September.
Bereits einige Tage später teilt „The Road To Refuge Animal Sanctuary“ aber ein positives Update:
„Dieser kleine Mann blüht auf wie eine wunderschöne kleine Blume. Seine Blutwerte sind weitestgehend normal, seine Proteine sind etwas niedrig, was darauf hindeutet, dass hier ein Versagen von ‚passivem Transfer‘ vorliegt.“
Auf gut Deutsch bedeutet dies einfach, dass der kleine JD viel zu früh von seiner Mutter getrennt wurde.
So kann er nicht das wertvolle Kolostrum (sozusagen die erste Milch) bekommen, welches für die Entwicklung des Immunsystems unglaublich wichtig ist.
Ein paar Tage später kommt jedoch ein erneuter Schock: Ein Pfleger findet JD regungslos auf der Seite liegend vor.
Grund dafür sind Vereiterungen, die wahrscheinlich aufgrund einer Atemwegserkrankung entstanden sind. Der Tierarzt verordnet Antibiotika.
Es folgen blutiger Durchfall, noch mehr Medikamente, Elektrolyte, wieder Sorgen.
Es geht bergauf
Aber JD ist ein kleiner Kämpfer mit großem Willen. Seine lustige Seite kommt mehr und mehr zum Vorschein, während sich sein Zustand stabilisiert.
„Er will jeden Morgen Kopfstöße verteilen und spielen. Er fängt an, sich in der Quarantäne zu langweilen und kann es kaum erwarten, seine ganzen neuen Freunde zu treffen“,
schreibt das Tierheim.
Megan Pereira, die Gründerin des Tierheims, bestätigt, dass JD dort sein Zuhause für immer haben wird.
Hoffentlich behält der zähe Kerl seinen eisernen Überlebenswillen bei und bleibt seinem Namen treu – stark wie Whiskey!
Quellen: Episch Interessant, People