Rudie ist ein kleiner Hirsch und seine Geschichte ist wunderschön und entsetzlich zugleich. Sie beginnt in einer Tierklinik.
Dort arbeitet die Tierarzthelferin Miranda. Eines Tages kommt ein Bauer mit Rudie auf dem Arm durch die Tür.
Drei Beine
Dem armen Rudie fehlt ein halbes Bein. Er kommt sofort in den Operationssaal. Sein Oberschenkel muss amputiert werden, aber der kleine Hirsch überlebt.
Als die Frage auftaucht, was nun mit dem Tierkind geschehen soll, ist die Antwort für Miranda klar.
Sobald es möglich ist, nimmt sie Rudie mit zu sich nach Hause. Es ist ein tolles Zuhause mit Schafen, Pferden, Hunden, Katzen und Alpakas.
Ein Leben unter guten Freunden
Das Leben ist nun erst einmal schwierig für Rudie. Es dauert eine Weile, bis er sich daran gewöhnt hat, auf drei Beinen zu gehen.
Sobald er diese Anfangsschwierigkeiten einmal überwunden hat, blüht Rudie richtig auf.
Mit allen Tieren versteht er sich prächtig und mit Miranda und den anderen Menschen natürlich auch.
Alle erwarten, dass Rudie nun ein langes und schönes Leben mit seinen Freunden genießen kann.
Das Ende
Eine glückliche Zeit zieht dahin wie in einem schönen Traum. Dann geht eines Morgens die Sonne auf. Es ist der letzte Sonnenaufgang, den Rudie je sehen wird.
In der Stille des beginnenden Tages fällt der mitleidlose Blick kalter Augen auf ihn.
Die Augen blicken Rudie über ein Gewehr hinweg an. Sie gehören einem fremden Mann. Er sieht gar nicht Rudie, der die klare Luft genießt und sich auf den Tag freut.
Er sieht nicht den tapferen Rudie, der ein schweres Schicksal gemeistert hat. Er sieht auch nicht die Liebe von Menschen und Tieren, die in Rudie geströmt ist wie das Sonnenlicht.
Er sieht nur Fleisch. Ein Schuss kracht. Rudie stürzt. Der Mann wirft ihn in sein Auto und fährt davon. Rudies Blut bedeckt das Gras.
Später steht der Mann vor Gericht. Er sagt:
„Nicht schuldig.“
Schau dir Rudie mit Liebe im Herzen in diesem Video an! Jenseits der Regenbogenbrücke merkt er es bestimmt.
Quelle: @CuddleBuddiesChannel