Katzen sind die beliebtesten Haustiere der Deutschen, circa 15,2 Millionen Stubentiger leben in deutschen Haushalten.
Die Tiere haben Glück, denn sie haben ein Zuhause und in der Regel auch Menschen, die sich um sie kümmern und sie lieben.
Das Leben der unzähligen Straßenkatzen sieht allerdings komplett anders aus.
Jeder Tag ist ein Kampf ums Überleben
Streunende Katzen leben zurückgezogen und von der Gesellschaft abgeschnitten auf verlassenen Grundstücken, unbewohnten Bauernhöfen, in stillgelegten Industriegebieten, auf leerstehenden Bahnhöfen oder gar Friedhöfen.
Ihr Dasein ist geprägt von der täglichen Unsicherheit, von Hunger und Krankheiten. Sie haben keine Menschen, die ihnen ihr Futter besorgen, sie vor der Kälte schützen und sie zum Tierarzt bringen, wenn sie krank sind.
Straßenkatzen sind auf sich allein gestellt und mit den Jahren zu einem der größten Tierschutzprobleme geworden.
So viele Tierschutzorganisationen und Tierheime gibt es gar nicht, um dem ganzen Katzenelend Herr zu werden.
Das größte Problem ist die unkontrollierte Vermehrung
Während die meisten Katzenbesitzer keinen ständigen Katzennachwuchs haben möchten und ihre Tiere daher kastrieren lassen, können sich Straßenkatzen ungehindert vermehren.
Eine weibliche Katze ist schon mit einem halben Jahr geschlechtsreif und kann von da an jährlich dreimal bis zu sechs Junge zur Welt bringen.
Die Überlebenschancen der Kitten, die auf der Straße geboren werden, sind nur sehr gering und dennoch wächst die Katzenpopulation ohne Ende.
So ist es nicht verwunderlich, dass immer mehr Stimmen nach einer bundesweiten Kastrationspflicht laut werden. Nur menschliches Eingreifen kann das Problem eindämmen!
Jeder von uns kann etwas tun
Das Wichtigste ist die Kastration unserer Katzen und das gilt nicht nur für Freigänger. Auch eine Wohnungskatze kann ausbüxen und sich vermehren, zudem ist es für die Gesundheit der Tiere besser, sie kastrieren zu lassen.
Außerdem können wir, anstatt unsere Katzen werfen zu lassen oder Kitten beim Züchter zu kaufen, eine Katze aus dem Tierheim aufnehmen.
Hier warten unzählige Samtpfoten auf ein Zuhause, da ist es streng genommen unverantwortlich, die gezielte Vermehrung von Katzen zu unterstützen.
Während sich früher Tierschutzvereine und Tierheime über Spenden gefreut haben, sind sie heute regelrecht darauf angewiesen. Hier kann auch jeder einen Beitrag leisten.
Ebenso wichtig ist es, immer wieder auf die Katzenproblematik aufmerksam zu machen, damit so ein wichtiges Thema nie in Vergessenheit gerät.