Manchmal geschieht innerhalb von Sekunden etwas, das ein Leben für immer verändern oder sogar beenden kann.
So ergeht es auch dem Kätzchen, das sich eines Tages in einem tiefen Müllschacht an einer Straße im Libanon wiederfindet.
Allein hat es keine Chance, wieder herauszukommen, und sieht einem gefährlichen Schicksal entgegen.
Unglückliche Lage
Das kleine hellbraun-weiße Kätzchen schreit schon seit drei Tagen voller Angst um Hilfe.
Es sitzt tief unter der Erde in einem Müllschacht und kann sich nicht befreien.
Auch die Tierschützerin Ghina Nahfawi versucht, dem Tier zu helfen.
Leider gelingt es niemandem, das Kätzchen zu retten, und es braucht dringend die Hilfe von Experten.
Zum Glück sind die Mitarbeiter der Tierschutzorganisation Animals Lebanon schnell zur Stelle und die Rettungsaktion beginnt.
Spannender als ein Krimi
Zunächst sieht es nicht gut aus für das verunglückte Tier.
„Die Retter machten sich große Sorgen um das Kätzchen, weil es sehr dünn und verängstigt aussah“,
erinnert sich Reem Sadek, Leiterin der Haustierabteilung von Animals Lebanon.
Um an das Kätzchen heranzukommen, verschieben die Helfer das Gitter und versuchen, es herauszulocken.
Einen ganzen Tag lang versuchen sie, das kleine Tier mit verschiedenen Leckereien dazu zu bewegen, näher zu kommen.
Doch selbst Thunfisch, Nassfutter oder andere Fischsorten können das Fellknäuel nicht motivieren, sich den Rettern zu nähern.
Irgendwann merkt das Kätzchen jedoch, dass die Menschen ihm nichts tun werden.
Langsam und vorsichtig bewegt es sich in die Falle, die die Tierschützer in den Schacht gelassen haben, um das Tier nach oben zu ziehen.
Sobald es sicher sitzt, können die Helfer das Kätzchen wieder an die Oberfläche bringen, wo es hingehört.
Um sicherzugehen, dass es dem Kätzchen gut geht, bringen die Retter es direkt zum Tierarzt.
Der kann Entwarnung geben und stellt fest, dass der kleine Kater zumindest körperlich völlig gesund ist, aber natürlich noch etwas Zeit braucht, um sich von den Strapazen zu erholen.
„Er ist verständlicherweise immer noch traumatisiert und verängstigt, aber wir arbeiten daran, sein Vertrauen wiederzugewinnen“,
berichtet Reem Sadek.
So ist die Rettungsaktion glücklicherweise gut verlaufen und das Kätzchen hat eine zweite Chance bekommen.
Quelle: The Dodo