Shane Maddison sitzt schon eine ganze Weile am Steuer seines Wagens. Nun muss er endlich eine Pause einlegen und hält am Straßenrand. Zufällig fällt sein Blick ins Unterholz.
Dort bewegt sich etwas. Shane geht näher heran, um herauszufinden, was es ist.
Eine Familie im Müll
Er kann nicht fassen, was er jetzt sieht. Dort, inmitten von Müll, sitzt eine Katze mit vier kleinen Kätzchen.
Sie hat ein verletztes Bein und wie sich später herausstellt, ist auch ihr Beckenknochen gebrochen.
Es ist völlig unmöglich, dass die Katze hier ohne Hilfe überleben kann. Noch viel weniger kann sie sich um ihre vier Kinder kümmern, die einem baldigen Hungertod entgegensehen.
Unfall oder Herzlosigkeit?
Es lässt sich nicht genau sagen, wie die Katzenfamilie hier in einem Gebüsch voller Müll gelandet ist.
Vielleicht hat sie ihre vier Kätzchen zur Welt gebracht und wurde dann von einem Auto angefahren.
Es kann auch sein, dass ein herzloser Mensch die Katzenfamilie bewusst hier zurückgelassen hat.
Die Rettungsaktion
Das Wichtigste ist jetzt, schnell Hilfe zu organisieren. Shane kontaktiert seinen Schwager und seine Schwägerin.
Laura Barber von der Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals schließt sich der Rettungsaktion an.
„Die Rettung war ziemlich langwierig. Einmal hatten wir alle Kätzchen in der Transportbox, aber dann sprang eines von ihnen zurück ins Unterholz”,
erinnert sich die Tierschützerin später. Schließlich gelingt es aber dann doch, alle Kätzchen und ihre Mama sicher in der Box unterzubringen.
Drohende Amputation
Der erste Weg führt direkt zum Tierarzt, weil die Katzenmama dringend untersucht und behandelt werden muss.
Zunächst befürchtet der Tierarzt, dass ein Bein amputiert werden muss. Glücklicherweise heilen die Verletzungen dann aber erstaunlich gut.
Ein echtes Happy End
Shanes Schwager und seine Schwägerin nehmen die Katzen als Pflegefamilie auf. Die Mama heißt jetzt Luna.
Ihre vier Kinder bekommen die Namen Boo, Daphne, Pumpkin und Fred. Luna wird für immer bei ihren Pflegeeltern bleiben.
Für die Kätzchen haben sich bereits Interessenten aus der Familie und dem Freundeskreis angemeldet. Es ist ein echtes Happy End für die Samtpfoten.
Quelle: The Dodo