Ein kleiner Berberaffe in Österreich musste unter schrecklichen Bedingungen leben, bis eine Beschlagnahmung durch die Behörden seinem Leiden ein Ende bereitete.
Das Äffchen lebte in privater Haltung, die in Österreich nicht grundsätzlich verboten ist.
Die Art und Weise, wie die privaten Besitzer dieses Äffchen gehalten haben, widerspricht aber allen Regeln des Tierschutzes.
Ein Brustgeschirr, Windeln und ein Vogelkäfig
Der kleine Affe wurde seiner Mutter sehr früh entrissen. Er ist erst ein Jahr alt. Ein Leben unter Artgenossen hat er nie kennengelernt.
Stattdessen haben ihm seine Besitzer ein Brustgeschirr und Windeln angelegt und ihn dann ganz alleine in einen Vogelkäfig gesperrt.
Wie jemand einem kleinen Äffchen so etwas bewusst antun kann, ist unbegreiflich. Glücklicherweise ist seine Tortur dank der österreichischen Behörden nun vorbei.
Im Tierschutzhaus
Nach seiner Befreiung wird der kleine Affe erst einmal medizinisch untersucht und versorgt. Er befindet sich nun in einem Tierschutzhaus in Vösendorf in der Nähe von Wien.
Diese Einrichtung wird von dem Verein „Tierschutz Austria“ betrieben. Mitarbeiter des Vereins waren auch bei der Beschlagnahmung des Äffchens zugegen, um fachliche Hilfe zu leisten.
Im Tierschutzhaus soll sich das Äffchen nun von seiner qualvollen Vergangenheit erholen und ein wenig zur Ruhe kommen.
Danach beginnt ein langer und schwieriger Weg für den Kleinen.
Lernen, ein richtiger Affe zu sein
Die Tierschützer planen, den kleinen Affen später mit Artgenossen zu vergesellschaften. Das wird aber voraussichtlich nicht ganz einfach werden.
Der kleine Kerl hat ja nie gelernt, wie man als Affe unter Affen lebt. Man könnte fast sagen: Er weiß gar nicht, was es wirklich bedeutet, ein richtiger Affe zu sein.
Zunächst aber ist erst einmal die Erholungsphase im Tierschutzhaus an der Reihe. Der kleine Berberaffe ist noch sehr schreckhaft.
Schon die Anwesenheit fremder Menschen bedeutet für ihn puren Stress. Später wird er dann alle Unterstützung beim Erlernen des Affenlebens bekommen, die möglich ist.
Quelle: Deine Tierwelt