Kimberly Long ist die Besitzerin eines kleinen Buchladens in Richmond Hill, Georgia.
Eines Tages, sie steht gerade an der Kasse, kommt ein Kunde und macht Kimberly auf etwas aufmerksam. Durch die große Glastür guckt ein Waschbär in das Geschäft.
Futter ja, Fangen nein
„Man konnte genau erkennen, dass es sich um ein Baby handelt, das ganz alleine ist“,
sagt Kimberly später über die ungewöhnliche Situation. Was ist nun zu tun?
Als Erstes ruft die Frau bei den Behörden an, doch niemand erscheint. Also versucht sie, dem kleinen Kerl auf eigene Faust zu helfen.
Ganz in der Nähe gibt es ein Geschäft für Heimtierbedarf. Hier organisiert sie ein wenig Futter und einen Käfig.
Der kleine Waschbär ist zwar sehr hungrig, aber er hat keinesfalls die Absicht, sich in dem Käfig fangen zu lassen.
So schnell saust er hinein, schnappt sich das Futter und saust wieder hinaus, dass Kimberly und ihre Mitarbeiter keine Zeit haben, um zu reagieren.
Am nächsten Morgen
Als Nächstes kontaktiert Kimberly einen Rettungsdienst für Katzen. Die Mitarbeiter kommen mit einer selbstschließenden Käfigfalle vorbei.
Die Käfigfalle wird neben einem Baum vor dem Buchladen aufgestellt und bleibt dort über Nacht stehen. Am nächsten Morgen ist der kleine Waschbär gefangen.
Eine neue Familie
Nun kommt er in das Savannah Wildlife Rescue Center, wo er zunächst einmal gründlich untersucht wird.
Glücklicherweise geht es ihm gut und als er sich mit leckeren Früchten und frischem Wasser ordentlich den Bauch gefüllt hat, geht es ihm sogar noch besser.
Er ist zu klein, um gleich wieder in die Wildnis entlassen zu werden. Also bleibt er für einige Zeit im Savannah Wildlife Rescue Center.
Unglücklich muss er darüber gar nicht sein, denn hier gibt es noch andere Waschbären und er ist nicht allein.
Als er schließlich in die Freiheit zurückkehrt, geschieht das als Teil einer neuen Familie.
Quelle: The Dodo