In China leben schätzungsweise rund 50 Millionen obdachlose Tiere. Und diese haben oft keine rosigen Aussichten auf eine lange und freudvolle Zukunft.
Zhi Xiang ist fest entschlossen, dies zu ändern. Denn er ist nicht nur Mönch, sondern hat auch eine große Schwäche für Tiere, insbesondere Hunde.
Stolzen 8.000 Straßenhunden hat der 51-Jährige bereits seit 1994 ein neues Leben geschenkt.
„Ich muss sie einfach retten“
Chinese monk saving strays is dog's best friend.
— AFP News Agency (@AFP) June 22, 2021
"I have to rescue them because if I don't, they will die for sure," says Zhi Xiang.
Driven by his faith, Zhi has been rescuing animals since 1994 https://t.co/IECIFYkJzD
Photo credit #correction, earlier tweet will be deleted pic.twitter.com/zPEyvnOapt
„Ich muss sie einfach retten, denn wenn ich das nicht tue, sterben sie mit Sicherheit“,
begründet Xiang seine Motivation.
Aber wo findet so eine riesige Anzahl von Tieren Unterschlupf?
Xiang nimmt sie entweder in seinem Kloster auf, oder er bringt sie in dem von ihm gegründeten Tierheim in Shanghai unter.
Die Pflege der Tiere kostet pro Jahr eine große Summe. Zwei Millionen Euro muss der Mönch jährlich auftreiben.
Bei der Beschaffung der Spenden unterstützen ihn seine Eltern, seine Mit-Mönche sowie andere Spender.
Verantwortungslose Besitzer
Den Grund, warum die Anzahl der Tiere auf der Straße stetig steigt, sieht Xiang in einer Tatsache, die vielleicht nicht jeder sofort an erste Stelle gestellt hätte.
„Streunende Tiere sind weder die Folge von Menschen, die keine Tiere mögen, noch ein Versagen der Regierung, sondern die Schuld der sogenannten Hundeliebhaber“,
sagt Xiang.
Denn diese achten häufig nicht darauf, ihre Tiere kastrieren oder sterilisieren zu lassen:
„Wenn sie einen Hund adoptieren, ohne ihn sterilisieren zu lassen, ohne ein angemessenes Konzept zur Pflege des Tieres, nehmen sie die Hunde auf und verlassen sie dann, wenn sie sie nicht mehr weiter aufziehen wollen, und so entsteht eine Aufzucht, die nicht in Ordnung ist.“
Natürlich kann der Mönch nicht alle seine Schützlinge behalten. Deshalb findet er nicht selten ein neues Für-immer-Zuhause im Ausland für die Tiere.
Ob er sie vermisst, wenn er sie abgeben muss? Am Flughafen bleibt er oft mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück:
„Ich denke, dass sie sehr glücklich sind, also lohnt es sich. Aber natürlich vermisse ich sie.“
Sein Traum ist es, eines Tages alle seine Hunde zu besuchen und Fotos mit ihnen zu machen.
„Wenn ich dann alt bin und nicht mehr laufen kann, habe ich immerhin diese Bilder zum Anschauen.“
Wenn das keine wahre Liebe ist!
Quelle: theanimalclub.net