Helens Geschichte ist die Geschichte von Millionen von Kühen aus aller Welt.
Jahr für Jahr muss sie ein Kalb zur Welt bringen, das ihr dann entrissen wird, damit Menschen ihre Milch bekommen.
Bei Helen kommt hinzu, dass sie blind ist. Ihr ist aber vergönnt, was viele Kühe nie kennenlernen: ein liebevolles Zuhause im Alter.
Die „nutzlose“ Kuh
Im Alter von 15 Jahren wird Helen „nutzlos“. Sie kann keine Kinder mehr bekommen und gibt keine Milch mehr. Der Landwirt, bei dem sie lebt, zeigt ein wenig Herz.
Als er seinen Betrieb verkauft, vereinbart er mit dem neuen Besitzer, dass Helen den Rest ihres Lebens hier verbringen darf.
Der Mann behält sie bei sich, bis Helen 19 wird. Dann sucht er ein neues Zuhause und landet einen echten Glückstreffer.
Uncle Neil’s Home
Ihr neues Zuhause ist Uncle Neil’s Home, eine von Rian Feldman und Scooter Belasco gegründete Tierschutzeinrichtung speziell für sogenannte Nutztiere.
„Wir werden alles dafür tun, dass jeder Tag der beste Tag ihres Lebens ist“,
beschreibt Rian ihr Selbstverständnis im Umgang mit Helen und das sind keine bloßen Worte. Rian und Scooter handeln tatsächlich so.
Die erste Zeit ist nicht leicht. Woher sollte Helen nach 19 Jahren auch wissen, dass sie es plötzlich mit ganz anderen Menschen zu tun hat, die sie wirklich wertschätzen?
Am ersten Tag benötigt sie eine Dreiviertelstunde, nur um in ihren Stall zu gehen, so verunsichert ist die Arme. Das geht aber schnell vorbei.
Ein goldenes Alter
Rian und Scooter kümmern sich rührend um Helen. Sie sprechen viel mit sanften Stimmen zu ihr. Jeden Tag wird sie gestreichelt.
Ganz besonders mag sie die Körperpflege durch liebevolle Hände. Auch in praktischer Hinsicht zeigen sich Rian und Scooter erfinderisch.
Vor ihrem Stall hängen sie ein Windspiel auf, damit die blinde Kuh immer zurückfindet.
Ihren Trinkplatz statten sie mit einem solarbetriebenen Springbrunnen aus, dessen Plätschern Helen hören kann.
Besser als mit ihren zwei neuen Menschen hätte sie es gar nicht treffen können.
Schau dir Helens bewegende Geschichte jetzt auf dem YouTube-Kanal von GeoBeats Animals an.
Quelle: Animal Channel