Die blinde Frau Molly Burke war gerade mit ihrer Mutter einkaufen, als die beiden voneinander getrennt wurden.
Eigentlich kein großes Problem, denn Molly hat ihren Blindenhund namens Elton John dabei, der ihr in solchen Situationen zur Seite steht.
So gab Molly ihrem Vierbeiner zu verstehen, dass er ihre Mutter finden sollte – doch Elton John hatte scheinbar einen anderen Plan…
Er hatte seinen eigenen Kopf
Molly lief mit ihrem Vierbeiner durch den kompletten Laden und war der festen Überzeugung, dass der Hund sich auf die Suche nach ihrer Mutter machte.
Elton John lief hoch motiviert in eine bestimmte Richtung und zog Molly dabei hinterher.
Molly freute sich, dass ihr Vierbeiner ihre Mutter so schnell gefunden hatte und sie nun dort hinführte.
Plötzlich blieb der Blindenhund stehen, doch ihre Mama war nirgendwo zu finden.
Stattdessen stand der Hund mitten im Gang mit dem Hundespielzeug – und Molly fing an, über das Missverständnis zu lachen!
Kein Hund ist perfekt
„Das ist zwar nichts, was er während der Arbeit tun sollte, aber kein Arbeitshund ist perfekt, und sie alle machen Fehler, haben schlechte Tage und haben ihre speziellen Ablenkungen – Stofftiere sind eine davon“,
erzählt Molly belustigt gegenüber The Dodo.
„Ich habe gelacht, weil ich es ziemlich niedlich und lustig fand, und habe ihn dann daran erinnert, dass er arbeitet und es nicht an der Zeit ist, Spielzeug auszusuchen“,
fährt sie fort.
Nur wenige Minuten nach diesem lustigen Ereignis fanden die beiden Mollys Mutter auch schon wieder.
Ein echter Schutzengel
Obwohl Elton John dieses Mal nicht sonderlich hilfreich war, ist Molly ihm nicht böse. Denn wenn es wirklich darauf ankommt, ist er für sie da, um sie zu beschützen!
Doch er ist nun mal neben seiner Arbeit als Blindenhund auch noch ein ganz normaler Vierbeiner mit einer großen Vorliebe für Spielzeug.
Ebenso wie wir Menschen eine Work-Life-Balance benötigen, geht es auch unseren tierischen Arbeitern so.
„Ich habe gelernt, dass dies eine seiner vielen Macken ist und dass ich darauf achten muss, wenn wir an Orten arbeiten, an denen es Stofftiere geben könnte“,
erzählt Molly.
„Das ist kein Verhalten, das er bei der Arbeit an den Tag legen sollte, aber das ist in Ordnung – so etwas kommt vor. Manchmal erwarten die Leute, dass Arbeitshunde die ganze Zeit über perfekte Roboterengel sind, aber das ist nicht der Fall“,
sagt sie weiter. Und hat damit vollkommen Recht!
Denn wir alle dürfen niemals vergessen, dass hinter jedem Arbeitshund ein Tier mit einem großen Herzen und jeder Menge eigenen Bedürfnissen steckt.