Als das Gumbo Limbo Nature Center dieses traurige Foto einer Babyschildkröte veröffentlichte, waren die Menschen zunächst sprachlos.
Das arme Tier, welches sie in ihre Obhut genommen haben, war kurze Zeit später gestorben.
Doch sie starb nicht etwa eines natürlichen Todes…
Todesursache Plastik
Bei der armen Schildkröte handelte es sich um ein sogenanntes „Washback“-Tier.
So werden Meeresschildkröten genannt, die es zunächst ins Meer geschafft haben, aber dann wieder zurück an die Küste gespült werden.
Doch die Schildkröte auf dem Foto war kein Einzelfall – von insgesamt 121 Stück sind Dutzende gestorben – so viele, dass das Naturschutzzentrum aufhörte, sie zu zählen.
Das Erschreckende daran: Bei 100 Prozent der Schildkröten, die nicht überlebten, befand sich Plastik im Verdauungstrakt!
104 Teile reines Plastik
Es ist kaum zu glauben – doch alle Teile, die auf dem Foto zu sehen sind, stammen aus dem Darm der toten Meeresschildkröte.
Insgesamt 104 Plastikteile fand man im Inneren der Schildkröte!
Dieses Bild zeigt einmal mehr, welche schrecklichen Auswirkungen Plastik auf unsere Umwelt haben kann.
Zwar versuchen die Menschen mittlerweile immer häufiger, auf Plastik zu verzichten und dieses in ihrem Alltag zu reduzieren – aber es reicht leider noch nicht aus.
Tausende Tiere fallen regelmäßig dem Plastik zum Opfer
Dass Plastik schlecht für die Natur ist, ist längst kein Geheimnis mehr.
Den größten Schaden richtet es jedoch bei unseren wild lebenden Tieren an, die keine Wahl haben, der großen Flut an Plastik aus dem Weg zu gehen.
Vor allem Einwegplastik ist dabei ein riesiges Problem!
Die Schildkröten schlucken das Plastik, welches unverdaulich ist und darum in ihrem Körper stecken bleibt. Die Folge: Ein septischer Schock, der innerhalb kürzester Zeit zum Tod führt.
Es muss sich etwas ändern
Umso wichtiger ist es, dass wir alle unseren Teil dazu beitragen, die Ozeane sauber und frei von Plastik zu halten, um unsere Meerestiere zu schützen.
Leider können Rückspülungen an den Strand für die Schildkröten nicht gänzlich verhindert werden…
Doch wir haben dennoch die Möglichkeit, die Überlebenschancen dieser Meereslebewesen zu verbessern und solche schrecklichen Szenarien in Zukunft zu vermeiden.
Weniger Plastik für die Umwelt
Wir alle sollten unser Plastik ordnungsgemäß entsorgen, statt es achtlos in die Natur zu schmeißen!
Außerdem hilft es enorm, Einwegplastik soweit es geht zu reduzieren und Müll, den wir in der Natur vorfinden, aufzusammeln.
Wir können es besser machen – wir müssen es besser machen.