Im Missouri Wildlife Rescue Center (MWRC) ist man daran gewöhnt, Tieren in Not zu helfen. Dabei kommt es jedoch manchmal zu recht ungewöhnlichen Vorkommnissen.
Ein solcher Fall erwartet das Zentrum, als eines Tages wieder einmal das Telefon klingelt und sich eine aufgeregte Familie meldet.
Auf der gefährlichen Suche nach Nudeln
Die Anrufer berichten, dass sie einen Waschbären in ihrer Einfahrt eingefangen haben, der mit dem Kopf in einer Nudeldose feststeckt.
Das Tier muss von dem leckeren Geruch angelockt worden sein und wollte die Reste aus der Dose fressen.
Mit dem Kopf hineingekommen ist der Waschbär problemlos, aber das Herauskommen hat dann leider nicht mehr geklappt.
Retter schreiten ein
Die Familie schaut erst kurz zu, wie der Waschbär verzweifelt versucht, sich zu befreien. Vielleicht gelingt es ihm ja doch noch.
Nach einer kurzen Weile aber wird klar, dass er es nicht schafft. Also fangen die Menschen den kleinen Kerl ein, was angesichts seines Handicaps nicht allzu schwierig ist.
Die Menschen wollen die Dose aber auch nicht einfach von seinem Kopf abreißen, weil sich der Waschbär dann womöglich verletzen könnte.
Schließlich tun sie das einzig Richtige und rufen beim MWRC an. Die Mitarbeiter sagen ihnen, dass sie das Tier vorbeibringen sollen.
Herunter mit der Dose
Im Rettungszentrum befindet sich der arme Waschbär zunächst in keinem guten Zustand. Sein Herz rast und er hat Schwierigkeiten zu atmen.
Die Situation muss für ihn extrem stressig sein. Er ist in der Dose gefangen und zusätzlich noch Menschen ausgeliefert, deren gute Absichten er ja nicht kennt.
Den Experten im MWRC gelingt es zum Glück recht schnell, die Dose vom Kopf des Waschbären abzustreifen.
Zurück in die Freiheit
Dabei verletzt sich das Tier überhaupt nicht. Wie ein entschlossener Befreiungsversuch zeigt, ist er auch bald wieder ganz bei Kräften.
Der Waschbär ist noch nicht ganz ausgewachsen, aber auch nicht mehr so klein, dass man ihn dabehalten müsste, weil er alleine nicht überleben könnte.
Also bekommt er noch eine dringende Empfehlung, sich künftig von Dosen fernzuhalten, und schon darf er zurück in die Freiheit.
Quelle: The Dodo