Auch Hunde sind Gewohnheitstiere. Der Terrier-Mix Boomer ist der beste Beweis für diese These.
Leider ist sein Verhalten kein Grund zur Freude, sondern bereitet seiner Retterin Samantha Zimmer Kopfzerbrechen.
Denn anstatt sein warmes neues Zuhause voller Freude zu beziehen, macht Boomer an der Schwelle Halt.
Ein Rennen gegen die Kälte
Wenn Hunde ängstlich sind und ihre Abenteuerlust, ihren Spieltrieb und ihre Neugier verloren zu haben scheinen, ist das erstmal kein gutes Zeichen.
Wenn sie dann auch noch Futter verweigern, obwohl ihnen der Hunger ins Gesicht geschrieben ist, und lieber draußen in der Kälte bleiben, dann blinken die Alarmglocken.
Die Temperaturen in Houston, Texas, werden in der Nacht, in der Samantha und ihre Freunde eine Gruppe von Streunern sichten, wohl unter den Nullpunkt sinken.
Keine guten Bedingungen, um auf der Straße zu überleben! Als die Retter versuchen, die drei herumtollenden Hunde einzufangen, stoßen sie aber auf Widerstand.
Vor allem ein gefleckter Terrier-Mix ist ungewöhnlich vorsichtig. Während sich seine beiden Freunde problemlos fangen lassen, ist bei Boomer viel Geduld gefragt – und die Zeit rennt!
Wie eine unsichtbare Wand
Als die Freunde schließlich Erfolg haben und ihn zu Samantha nach Hause bringen, fällt ihnen etwas Seltsames an seinem Verhalten auf.
Anstatt das angebotene Futter zu verschlingen, beäugt er es nur und lässt es stehen.
Auch die offene Tür sieht er nur prüfend und mit gesenktem Kopf an. Es scheint, als hindere ihn eine unsichtbare Wand, in die schützende Wärme zu treten.
Als würde ihn ein unsichtbares Energiefeld vom Eintreten abhalten, verharrt Boomer vor der Tür. Seine sich vortastenden Schritte enden jedes Mal vor der Schwelle.
Unter Samanthas geduldigem Zuspruch hebt Boomer vermehrt die Pfote, um den Schritt zu wagen – doch vergeblich. Etwas in ihm sträubt sich gewaltig.
Doch dann nimmt er all seinen Mut zusammen und wagt den rettenden Schritt. Ganz langsam fasst er gegenüber seinen Adoptiveltern Vertrauen.
Das Reichen der Pfote als eine Bitte nach Sicherheit bleibt jedoch. Wann immer er ängstlich ist, fordere er sie auf, seine Pfote zu halten, berichtet Samantha.
“Aber er wird lernen, dass die Welt nicht unbedingt ein Ort zum Fürchten ist”,
äußert sie sich positiv über die Fortschritte ihres Schützlings.
Quelle: SBLY Animal Channel