Die Geburt eines Babys ist immer ein riesiges Ereignis.
Noch bedeutender ist es, wenn das Baby zu einer Spezies gehört, die auf der Liste der bedrohten Tierarten steht.
Und noch besonderer ist es, wenn dieses Baby mit einem ganz bestimmten äußerlichen Merkmal geboren wurde.
Hier kommt „Kipekee“, das wahrhaft einzigartige Giraffenbaby!
Hast du sowas schon mal gesehen?
Der Zoo in Tennessee ist wahrhaft aus dem Häuschen. Denn sie sind stolze „Eltern“ einer Giraffe, die ein wirkliches Unikat ist.
Experten spekulieren sogar, dass Kipekee („Einzigartig“) die einzige existierende einfarbige Giraffe ist!
„Seit dem Tag ihrer Geburt sind wir mit Zoo-Experten landesweit in Kontakt“,
berichtet Tony Bright, der Gründer des Zoos.
„Und vor allem die „alten Hasen“ fragen ‚Hey, hast du das gesehen? Was denkst du?‘ Und niemand hat es je gesehen.“
Es ist und bleibt ein erstaunliches Ereignis.
Entspannt und neugierig
Zur Freude aller gedeiht der Neuzugang prächtig.
„Ihre Werte waren identisch mit denen des Giraffenbabys, das zwei Wochen vorher geboren wurde, also sind wir sehr froh. Sie wird jeden Tag stärker“,
freut sich Bright.
Giraffen haben den drittgrößten Nachwuchs in der Tierwelt und kommen nur nach den Blauwalen und Elefanten.
Nach einer vergleichsweise langen Tragzeit von circa 15 Monaten erreichen sie ein Durchschnittsgewicht von bis zu 75 Kilogramm.
Der Nachwuchs kommt schon sehr geschickt und fast vollständig ausgebildet zur Welt. Schon während der ersten Stunde unternehmen sie ihre ersten, wackeligen Schritte. So sind sie in der Wildnis optimal ausgerüstet.
Aber auch ihr geflecktes Fell bietet ihnen normalerweise Schutz vor Räubern.
„Als einfarbige Giraffe hätte sie sich in freier Wildbahn vielleicht nicht so gut verstecken können“,
mutmaßt Bright.
Doch im Schutz des Zoogeheges fühlt sich Kipekee sichtlich wohl. Sie ist entspannt, neugierig und erkundet ihre Umgebung jeden Tag.
Schwindende Zahlen
Leider steht die Netzgiraffe seit 2018 auf der Liste der gefährdeten Tiere. Es gibt weltweit nur noch circa 16.000 Exemplare, die nicht in Gefangenschaft leben.
In nur drei Jahrzehnten ist ihr Bestand um 40 Prozent gesunken. Eine alarmierende Zahl. Bright hofft, dass Kipekee eine Botschafterin ihrer Spezies wird und so ihren Beitrag zum Schutz der Tiere leisten kann.