Kinder würden sonst etwas auf sich nehmen, um ihre geliebten Haustiere zu retten.
Das tut auch ein 13-jähriger Südafrikaner aus Delft, als er bemerkt, dass mit seinem Hund etwas nicht stimmt.
Der Hund braucht dringend Hilfe
Er macht sich auf den Weg, um Hilfe zu holen, und legt alleine zu Fuß über drei Kilometer zurück.
Der Hund des Jungen leidet plötzlich an blutigem Durchfall und hört zudem auf zu fressen. Das sind Anzeichen, dass etwas ernsthaft mit dem Tier nicht stimmt.
Umsichtig wie der Junge ist, beschließt er, sofort Hilfe zu holen.
Delft ist eine der ärmsten Gemeinden Kapstadts und so ist das mit der Hilfe dort gar nicht so einfach.
So muss der Junge erst mal über drei Kilometer laufen, um in eine Stadt zu kommen, in der es ein Tierrettungszentrum gibt.
Doch diese Strapazen nimmt er auf sich, es geht schließlich um seinen Hund.
Der Zustand des Hundes ist ernst
Tatsächlich schafft es der Junge ganz alleine, die weite Strecke zurückzulegen, und kommt an dem Tierrettungszentrum, das sich um einheimische Hunde und Katzen kümmert, an.
Episch-interessant zitiert den Mitarbeiter der Rettungsorganisation Stöckigt:
„Der Hund ist sehr dünn und unterernährt, was daran liegt, dass die Familie arm ist und nicht genügend Geld für Nahrung hat. Wir versprechen dem Jungen, dass wir uns um seinen Hund kümmern und ein liebevolles Zuhause für ihn finden werden.“
Vor allem aber bedanken sie sich bei dem Jungen für die heldenhafte Rettungsaktion.
Leider stellt sich kurz darauf heraus, dass der Hund namens Nanuk an einer tödlichen Krankheit namens Parvovirus leidet. Ohne eine Behandlung wäre das der sichere Tod für das Tier gewesen.
Doch dank des tollen Jungen kann er nun behandelt werden.
Nanuk freundet sich mit den Pflegekätzchen des Tierheims an
Natürlich geht es dem Hund nicht gut. Nicht nur, dass er mit einer schweren Krankheit zu kämpfen hat, er wird auch noch aus seinem gewohnten Umfeld gerissen.
So widrig die Umstände manchmal in einem Zuhause sein mögen, sind dort liebe und fürsorgliche Menschen, fühlen sich die Tiere meist auch wohl.
Doch eins kann den armen Hund etwas aufheitern: Er bekommt regelmäßig Besuch von den Tierheimkätzchen.
„Die Kätzchen weichen nicht von seiner Seite und geben ihm so viel Liebe und Ermutigung“,
zitiert Episch-interessant den Mitarbeiter des Tierheims Stöckigt.
Nun sind die Tierretter auf der Suche nach einem liebevollen Zuhause für Nanuk, sein Leben verdankt das Tier aber in erster Linie dem heldenhaften Jungen. Danke!