Zwischen Tierkindern und Menschenkindern besteht oft eine ganz besondere Verbindung. Meist handelt es sich bei den Tierkindern um kleine Hunde, Katzen oder andere Haustiere.
Ein Fall aus England zeigt nun, dass auch kleine Wildtiere von diesem fast schon magischen Band nicht ausgeschlossen sind.
Mountfitchet Castle
Ziggy ist ein kleiner Damhirsch und muss früh eine traumatische Erfahrung machen. Seine Mutter wird von einem Auto überfahren.
Als Ziggy einsam und verlassen am Straßenrand steht, wird er von Menschen entdeckt, die das Tierkind nicht einfach seinem Schicksal überlassen wollen.
Sie wenden sich an Jeremy Goldsmith. Dem Mann gehört das Open-Air-Museum Mountfitchet Castle.
Dies ist ein mittelalterliches Schloss mit einem originalgetreuen normannischen Dorf.
Das mittelalterliche Erlebnis wird für Besucher noch durch Damhirsche bereichert, die frei auf dem Gelände herumlaufen.
Es ist der beste Platz, der sich für den kleinen Ziggy denken lässt.
Eine neue Freundin
Als das Hirschbaby auf das Schlossgelände kommt, ist zunächst einmal alles neu und ungewohnt. Ziggy findet aber sehr schnell jemanden, zu dem er instinktiv Vertrauen fasst.
Es handelt sich dabei nicht um einen Hirsch und auch nicht um Jeremy, sondern um dessen elf Monate alte Tochter Isabella.
Ohne Scheu nähert sich Ziggy dem Menschenkind und stupst es mit seiner Nase an. Isabella erwidert das Freundschaftsangebot des kleinen Damhirschs sofort.
Nichts macht sie lieber, als Ziggy zu küssen und zu streicheln.
Nachdem Jeremy diese besondere Verbindung bemerkt hat, bringt er seine Tochter regelmäßig mit, wenn er Ziggy füttert.
Die beiden verbringen ganze Stunden miteinander und sind dabei so glücklich, wie es nur Kinder sein können, die einen guten Freund um sich haben.
Ein Zuhause für immer
In die Natur entlassen werden kann Ziggy nicht mehr. Er ist nun so sehr an Menschen gewöhnt, dass er jede Scheu vor den Zweibeinern verloren hat.
Hier in Mountfitchet Castle hat er aber nicht nur eine beste menschliche Freundin gefunden.
Er hat auch Kontakt zu vielen Artgenossen und noch dazu reichlich Platz, um sich auszutoben. Besser hätte es das verwaiste Hirschkind eigentlich gar nicht treffen können.
Quelle: Good News Network