Es ist schon ein sehr trauriger Anblick, den diese gerade adoptierte Hündin bietet. Sie sitzt zusammengesunken in der Ecke, den Kopf tief gesenkt.
Sie hat große Angst, das ist unverkennbar. Und das jedes Mal, wenn sie das Haus betritt. Im Freien ist sie dafür wie ausgewechselt, rennt und spielt und freut sich ihres Lebens.
Was ist Glenne passiert, dass sie so auf ihr Zuhause reagiert?
Ein Experte muss her
Glenne, eine Mischlingshündin aus Jindo und Husky, macht draußen einen ganz normalen Eindruck.
Kaum aber betritt sie ihr Zuhause, klemmt sie den Schwanz ganz fest zwischen die Hinterbeine, schleicht in eine Ecke und rührt sich nicht mehr von der Stelle.
Sie ist mit nichts aus der Ecke herauszulocken, so sehr sich ihre Besitzerin auch bemüht. Und sie versucht es mehrfach auf unterschiedliche Weise.
Glenne muss ein schweres Trauma erlitten haben, das sie bis heute nicht überwinden konnte. Die Besitzerin weiß nicht weiter und holt sich einen Experten ins Haus.
Wenn das Haus zum Gefängnis wird
Der recherchiert die Geschichte der Hündin und beobachtet sie eine Weile. Dann weiß er, was Glenne an dem Haus stört.
Ihre neue Familie ist bereits die zweite, in die sie vermittelt wurde. Glenne ist im Tierheim aufgewachsen und wurde bereits einmal vermittelt.
Bei dieser ersten Vermittlung war sie genau eine Stunde in dem neuen Zuhause und wurde dann ins Tierheim zurückgebracht.
Das Haus, in dem sie nur eine Stunde verbracht hat, muss ihr vorgekommen sein wie ein Käfig und die Rückkehr ins Tierheim war für sie dementsprechend eine Befreiung.
Die Besitzerin gibt nicht auf
Diese Erfahrung sitzt so tief in Glenne, dass auch ihr zweites Zuhause für sie ein Gefängnis darstellt, in dem sie sich schlecht fühlt.
Die jetzige Besitzerin will Glenne nicht aufgeben und führt sie mit viel Geduld und der Hilfe des Experten an das normale Hundeleben in einem Haus heran.
Das klingt sehr einfach, ist in der Realität aber mit viel Arbeit und noch mehr Geduld verbunden.
Glenne und ihre Besitzerin haben es geschafft. Viele andere Hunde wären inzwischen längst wieder im Tierheim gelandet.
Quelle: Animal Channel