Christina Farley geht in ihrer Heimatstadt Medellín in Kolumbien häufig zu einem Lebensmittelgeschäft, wo sich vor dem Eingang ein Warteplatz für Hunde befindet.
Doch die Hündin, der sie dort an diesem Tag begegnet, ist anders als alle anderen.
Die Hündin wirkt wie eingefroren
Als Christina näher kommt, bemerkt sie, dass die Hündin keine Leine und kein Halsband trägt. Aber noch viel seltsamer ist, dass sie sich überhaupt nicht bewegt.
“Sie starrte nur auf die Straße, wie eingefroren, und bewegte sich keinen Zentimeter”,
erzählt Christina.
Sie denkt, dass die Hündin bestimmt Angst vor ihr hat, also streichelt sie sie nicht und geht in den Laden.
Als sie wieder herauskommt, steht die Hündin immer noch ganz genauso da. Nur etwas ist anders: Jemand hockt neben ihr und streichelt sie.
Christinas Vermutung stimmt also nicht, die Hündin hat keine Scheu vor Berührungen.
Die streichelnde Person ist aber nicht der Besitzer und auch keinem der anderen Menschen, die vorbeikommen, gehört die erstarrte Hündin.
Ein schlimmer Verdacht
Christina bleibt bei der Hündin und hofft, dass ihr Besitzer doch noch kommt oder dass sie sich wenigstens bewegt.
Zwei Stunden später steht die Hündin jedoch immer noch genauso da und niemand weiß, wem sie gehört.
Allmählich ahnt Christina, dass die Hündin dort ausgesetzt wurde und deshalb so unter Schock steht, dass sie sich nicht mehr bewegen kann.
Ein Mitarbeiter bringt etwas zu fressen und zu trinken für die Hündin nach draußen, aber sie rührt nichts davon an. Sie bleibt weiterhin ganz genauso, wie sie schon seit Stunden dasteht.
Christina und andere tierliebe Passanten rufen alle Tierheime in der Umgebung an, aber nirgendwo ist ein Platz frei.
Eine unerwartete Wendung
Die Situation erscheint aussichtslos. Doch plötzlich kommt eine junge Frau vorbei, die anbietet, die Hündin vorübergehend aufzunehmen.
Das Problem an der Sache ist, dass die Hündin sich immer noch keinen Zentimeter bewegen will.
Was nun folgt, ist wirklich erstaunlich. Eine andere Frau kommt mit ihrem Hund vorbei und hat eine Eingebung, die alles ändert.
Sie nimmt das Halsband von ihrem Hund ab und legt es der erstarrten Hündin an. Auf einmal ist die Hündin wie ausgewechselt.
“Sofort fing sie an mit dem Schwanz zu wedeln und ging mit uns”,
berichtet Christina,
“Es war merkwürdig. So wussten wir mit Sicherheit, dass sie ein Haustier war.”
Die Hündin geht wie selbstverständlich mit ihrem Pflegefrauchen nach Hause. Dort frisst und spielt sie sogar, bis es Zeit zum Schlafen ist.
Innerhalb weniger Tage findet die Hündin, die Princesa getauft wird, ein liebevolles Für-immer-Zuhause auf einer Farm außerhalb der Stadt und ist glücklicher denn je.
Quelle: The Dodo
