Eines schönen Tages tritt der Hund Piper auf eine Biene. Autsch! Für einige Tage kann er seine Pfote nicht richtig benutzen und humpelt.
Sein Herrchen Dennis ist ein Mann mit einem großen Herz. Er hilft Piper mit Leckerli über die schmerzhaften Tage hinweg. Das hätte er vielleicht lieber nicht tun sollen.
Ein gut trainiertes Herrchen
In der folgenden Zeit geschieht etwas Merkwürdiges. Piper humpelt immer wieder, obwohl mit seiner Pfote alles in Ordnung ist.
„Gib mir doch Leckerli! Siehst du nicht, dass ich gleich sterben muss, du grausamer Mensch?“,
scheint er Dennis sagen zu wollen und Dennis kann nicht anders. Obwohl er weiß, dass sein Hund nur simuliert, bringt er es nicht übers Herz, ihn einfach zu ignorieren.
Piper bekommt wieder die schmackhaften Snacks, nach denen es ihn verlangt. Er hat sein Herrchen wirklich sehr erfolgreich trainiert. Jetzt ist Dennis richtig brav.
Eigentlich alles normal
Eigentlich ist es gar nicht so erstaunlich, dass Piper zu diesem Trick greift. Aus seiner Perspektive ist es noch nicht einmal ein Trick.
Jedes erfolgreiche Hundetraining funktioniert nach dem Belohnungsprinzip. Piper hat einfach einen Zusammenhang zwischen Humpeln und Leckerli hergestellt.
Im Grunde verhält er sich nicht anders als ein Hund, der Männchen macht, weil er weiß, dass er dafür etwas Leckeres zwischen die Zähne bekommt.
Der Versuch einer Schocktherapie
Irgendwann wird es Dennis dann doch zu bunt und er versucht, seinen Hund zu überlisten. Als Piper das nächste Mal humpelt, geht er mit ihm zum Tierarzt.
Piper soll das Humpeln nicht mehr mit Leckerli verbinden, sondern mit einer garstigen Untersuchung.
Da ohnehin ein Gesundheitscheck ansteht, bietet sich die Gelegenheit geradezu an. Dennis weiht die Tierärztin ein und sie spielt ihre Rolle perfekt. Piper hört auf zu humpeln.
Lange hält der Erfolg allerdings nicht an.
Dennis, dem nichts mehr am Herzen liegt als das Wohlergehen seines Hundes, gibt Piper nun als Entschädigung für die böse Tierarzterfahrung ein Leckerli.
Manche Menschen haben eben fast schon ein zu großes Herz.
„Das ist auch gut so“,
wird sich der pfiffige Piper wohl denken.
Quelle: The Dodo