Langes Warten ist offenbar nicht Siris Ding – zumindest denkt man das, wenn man sich das dauerhafte Schmollen der drei Jahre alten Hündin so anschaut, oder?
Wer könnte es ihr auch verdenken, Siri lebt sage und schreibe seit bereits 400 Tagen im Tierheim SPCA of Wake County.
Ihren Pflegern zufolge wird ihr Schmollen von Tag zu Tag extremer. Dabei ist sie eigentlich kein Schmoll-Hund, sondern eine kuschelige und liebenswerte kleine Fellnase.
Siri und ihr Freund hatten Beziehungsprobleme
Siri fand ihren Weg zum SPCA über ein Tierheim in North Carolina. Der Grund für die Abgabe waren weniger die Menschen als Siris Freund, ein anderer Hund.
In ihrem ehemaligen Zuhause kam es zu heftigen Beziehungsproblemen zwischen den beiden Fellnasen, die in Kämpfen um das gemeinsame Futter endeten.
Siris Familie sah keinen anderen Ausweg, als sich von der Hündin zu trennen – in der Hoffnung, dass sie ein Zuhause fände, in dem es ihr besser ging als bei ihnen.
Für die Pfleger war es Liebe auf den ersten Blick – doch auch sie hatten nicht den Platz und die nötigen Ressourcen, um sich artgerecht um Siri zu kümmern.
Die Rettung naht – mit der SPCA of Wake County
Die SPCA nahm Siri auf, denn sie hatte den Platz, um der Hündin die nötige Zeit zu geben, um ein Für-immer-Zuhause zu finden.
Und wie sich herausstellte, ist das gerade in Siris Fall extrem wichtig und wird von Tag zu Tag wichtiger. Denn auch nach 400 Tagen im Tierheim ist ein Ende ihres Aufenthaltes nicht abzusehen.
Keiner will sie – Siri sucht immer noch ein Zuhause
Insgesamt haben sich elf Familien im Tierheim gemeldet, die Interesse hatten, Siri zu adoptieren. Aber keiner wollte sie dann haben.
Woran das liegt? Weniger am Schmollen als vielmehr an ihrer Zurückhaltung gegenüber fremden Menschen und Hunden.
Tatsächlich hat sie die Nase voll von ihren Artgenossen. Sie fängt an zu bellen und zu knurren, wenn sie einen anderen Hund nur sieht.
Familie ohne Hund gesucht
Siris Pfleger wünschen sich für die Hündin ein Zuhause, in dem es keine anderen Hunde gibt und wo sich alles nur um sie dreht.
Bis dieser Tag gekommen ist, genießt die entspannte und aktive Fellnase ihre Zeit mit ihren Pflegern. Sie liebt es zu kuscheln, zu spielen und ihre Spielzeuge anzuknabbern. Kurzum: Sie erfreut sich an den kleinen Dingen im Leben.
Ihr Schmollmund ist dabei ihr herzerweichendes Feature, mit dem sie ihre vorübergehenden Lieblingsmenschen jeden Tag mehr um ihre Pfoten wickelt.
1 Kommentar zu „Tierheim-Hündin findet keine Familie – ihre Reaktion ist süß und traurig zugleich“
Interesse an dem Hund kennen zu lernen. Wie ist es mit Kindern.
Mit freundlichen Grüßen Katja Resch