Schottland – Damit hatte die Besitzerin des jungen Cockapoo namens Harry nicht gerechnet.
Sie wollte ihn lediglich frisieren lassen und ihn nicht zwei Tage später beerdigen müssen.
Frisuren aller Art für den besten Freund
Diesen Service wollte auch Lisa für ihren Hund Harry nutzen. Da sie bei dem hochgelobten Hundefriseur bereits gute Erfahrungen gemacht hatte, vereinbarte sie einen weiteren Termin für Harry.
Guten Gewissens übergab sie ihren kleinen Freund in die Hände des Hundefriseurs. Sie wollte lediglich eine Fellpflege und dass seine Haarpracht etwas gekürzt werden sollte.
Beim letzten Mal war schließlich auch alles zu ihrer vollen Zufriedenheit gelaufen. Das einzig Auffällige war, dass Harry nach dem Friseurtermin einen riesigen Nachdurst hatte.
Damals hatte sich die Polizistin nichts dabei gedacht und nicht weiter auf diesen Umstand reagiert.
Die tödliche Frisur?
Plötzlich erhielt Lisa einen unerwarteten Anruf. Am anderen Ende der Leitung war der Hundefriseur, der Lisa bat, ihren Harry umgehend abzuholen – er sei kollabiert.
Erschrocken musste Lisa den gerade neun Monate alten Cokapoo beim Friseur abholen. Ohne zu überlegen, brachte sie den erschöpften Hund zur Tierklinik in Glasgow.
Sie hatte gleich die Vermutung, dass die Trockenbox des Hundefriseurs am Zusammenbruch von Harry schuld sei.
Immerhin hatte er nach dem ersten Termin einen auffälligen Nachdurst.
Die Tierärzte wollten Harry zwei Tage später operieren, wenn sein Zustand wieder stabiler sei, doch leider war sein Blut so dünn, dass es nicht mehr gerinnen wollte.
Sie mussten den jungen Hund einschläfern.
War die Trockenbox der Täter?
Da es keine offensichtliche Erklärung für den Kollaps des Hundes gab, stand für seine Besitzerin schnell die Trockenbox als Übeltäter fest.
Ihrer Meinung nach seien 30 Minuten in der eingesperrten Box mit der großen Hitze zu belastend. Dies war für ihren jungen Hund einfach zu viel.
Außerdem war er nie gerne eingesperrt und dieser extreme Stress könnte sich in der Trockenbox zu einem tödlichen Trauma gesteigert haben.
Lisa entschloss sich, eine Petition ins Leben zu rufen, um für mehr Regeln in Hundefriseur-Salons zu kämpfen.
Inzwischen haben sich bereits über 3.000 Menschen mit ihrer Unterschrift an Lisas Petition beteiligt.
Selbstverständlich wurde an Harry eine Obduktion durchgeführt, um die genauen Umstände seines tragischen Todes zu klären.
Es konnte nicht eindeutig festgestellt werden, dass die Trockenkabine bei Harry einen Hitzschlag auslöste, der zu seinem Tod führte.
Dennoch unterstützt die Organisation Lisa bei ihrem Einsatz für bessere Regularien für Hundefriseure.
