Es ist ein kalter Morgen in der australischen Landeshauptstadt Canberra.
Kein Wetter, bei dem man schwimmen gehen möchte, und doch steht dort jemand im eiskalten Wasser eines Sees.
Dieser Jemand ist allerdings kein Mensch, sondern ein Känguru.
Der Rand des Sees ist gepflastert und die Wasserlinie liegt vielleicht einen halben Meter unter dem Ufer: zu hoch für das Känguru, um einfach an Land zu hüpfen.
Sechs Paar helfende Hände
Dem Tier bleibt nichts anderes übrig, als vor Kälte zitternd im Wasser zu bleiben. Lange wird es das nicht mehr durchhalten, doch zum Glück ist das hilflose Tier nicht alleine.
Drei Männer haben es entdeckt und sind entschlossen, ihm aus der Patsche zu helfen. Einer bleibt am Ufer und die beiden anderen nähern sich dem Känguru von zwei Seiten.
Ganz langsam gehen sie dabei vor, um das Känguru nicht zu erschrecken. Es hat genug Zeit, sich die Menschen genau anzuschauen.
Ab ins Trockene
Das schlaue Beuteltier spürt, dass die Menschen keine bösen Absichten haben, sondern einfach helfen wollen.
Statt wild um sich zu treten, bleibt es ganz ruhig und lässt sich wie ein zu groß geratenes Baby von den beiden Männern zum Ufer tragen.
Diese Aufgabe erfordert durchaus Kraft: Das Känguru ist kein Jungtier, sondern voll ausgewachsen und entsprechend schwer.
Der dritte Mann am Ufer hilft seinen beiden Freunden nun, das Känguru aus dem Wasser zu heben. Geschafft! Das Beuteltier ist gerettet.
Das dankbare Känguru
Statt nun einfach seines Weges zu hüpfen, macht das Känguru etwas wirklich Unglaubliches:
Es greift die rechte Hand eines der Männer und schüttelt sie wie ein Mensch, der sich herzlich bedanken möchte.
Tatsächlich will das Tier den Mann eine ganze Weile nicht mehr loslassen, so sehr assoziiert es ihn mit der gelungenen Rettung aus dem eiskalten Wasser.
Es ist eine wirklich erstaunliche und zutiefst berührende Szene, wie man sie nur selten zu sehen bekommt.
Die drei Männer haben alle Achtung für ihren Einsatz verdient und einen tollen Lohn erhalten. Wer kann schon von sich sagen, dass ihm ein Känguru dankbar die Hand geschüttelt hat?
Auf dem Facebook-anal von David Boyd kannst du dir die Rettung des Kängurus und das Händeschütteln anschauen.
Quelle: episch interessant