Normalerweise sind es im Sommer die Wespen, die den Menschen den Aufenthalt im Freien verderben und den Haustieren gefährlich werden können.
Anders ist es in diesem Jahr. Nicht einmal im Haus können wir den Plagegeistern entkommen. Da es an Wespen fehlt, haben die Mücken leichtes Spiel.
Schuld ist das nass-kalte Wetter, das so ziemlich den ganzen Sommer lang angehalten hat. Kein Wetter für mückenfressende Wespen also.
Viele Pfützen, viele Mücken
Der Regen hat überall seine Pfützen hinterlassen, die Regentonnen in den Gärten sind voll. Das sind die idealen Bedingungen für die Eiablage der Mückenweibchen.
Obendrein ist die Brutzeit um zwei Wochen kürzer als sonst. Normalerweise dauert es vier Wochen, bis eine neue Generation schlüpft.
Für Wespen, die sich von Fliegen, Spinnen und Mücken ernähren, ist es dagegen zu kalt. In der Folge sind die Mücken auf dem Vormarsch.
Experten rechnen in diesem Jahr mit gleich acht Generationen der stechenden Plagegeister, die sich in der Dämmerung aufmachen und über Mensch und Tier herfallen.
Das Wespensterben begann schon im April. Durch den Dauerregen wurden viele Nester einfach weggeschwemmt und für die Königinnen gab es nicht genug Nahrung.
Wespenstich kann gefährlich werden
Während Mückenstiche für die meisten Menschen und Tiere allenfalls lästig sind, können Wespenstiche richtig gefährlich werden.
Das gilt besonders für Wespenstiche in Kopf, Hals und Maul des Hundes. In diesen Fällen kann es zu schmerzhaften Schwellungen kommen.
Auch Hunde können auf Wespenstiche allergisch reagieren. Ein allergischer Schock geht mit starker Atemnot einher und ist lebensbedrohlich.
Keine hektischen Bewegungen
Im Übrigen stechen Wespen nicht grundlos, sondern nur, wenn sie sich bedroht fühlen. Eine hektische Bewegung kann dazu aber schon ausreichen.
Hunden sollte man beibringen, nicht nach Wespen zu schnappen.
Und im Sommer ist es die oberste Pflicht jedes Hundehalters, immer mal wieder einen Blick in den Futternapf zu werfen, bevor der Hund es tut.
Quelle: Deine Tierwelt