Das Pflegepersonal in einem Altersheim in der Nähe von Wien ist wohl ganz schön überrascht über das, was sie da unter der Bettdecke einer Seniorin entdecken.
Um sich ein bisschen Gesellschaft zu holen – oder einfach, um eine gute Tat zu vollbringen -, hat eine Seniorin eine ziemlich kreative und unkonventionelle Lösung gefunden.
Hier ist es ja sooo kuschelig!
Schön warm, trocken und kuschelig ist unter der Bettdecke – viel besser, als in einem Fuchsbau, dachte sich wohl der kleine Babyfuchs, den Mitarbeitende des Seniorenheims im Zimmer der Retterin finden.
Die Frau hat das kleine Kerlchen schutzlos vorgefunden und ihn einfach mitgenommen! Zu zweit lebt es sich ja viel besser…
Leider ist ihr trautes Beisammensein nicht von langer Dauer. Das Füchslein befindet sich nun dank Tierschutz Austria in der Obhut eines Tierschutzhauses in Vösendorf, nahe Wien.
Zwar verstößt der Akt, einen Fuchs im Bett zu verstecken, gegen die Regeln, aber Stephan Scheidl, Leiter des Tierheims, muss trotzdem eingestehen, dass das pelzige Tier ohne das beherzte Eingreifen der Seniorin wahrscheinlich nicht überlebt hätte:
“Es ist auf jeden Fall gut, dass der kleine Fuchs gefunden wurde, denn in so einem jungen Alter hätte er allein nicht überlebt.“
Nun wird er medizinisch versorgt und auf die Auswilderung vorbereitet. Bis es so weit ist, kann es aber noch eine Weile dauern.
Cap oder Robin Hood?
Tierschutz Austria startet in der Zwischenzeit einen Aufruf im Netz: Ein Name muss her!
Die Social-Media-Community soll bei der Entscheidung helfen. Cap oder Robin Hood? Auf Facebook soll abgestimmt werden.
Aber bei der Rückmeldung kommt heraus, dass die schlussendliche Entscheidung doch der Dame überlassen werden sollte, die den Babyfuchs gefunden hat.
Und die trifft den Entschluss zugunsten der kürzeren Version. Gemeinsam mit der ebenfalls im Tierheim ansässigen Füchsin Juniper kann der kleine Cap sich nun erholen.
Übrigens: Obwohl wir sie nicht so oft zu Gesicht bekommen, bevölkern doch nicht gerade wenige Füchse die belebten Straßen.
In Berlin zum Beispiel gibt es Schätzungen zufolge bis zu 11.000 der rotbraunen Tiere. Auf ihrem Speiseplan stehen Mäuse und Ratten, aber auch heruntergefallenes Obst oder Abfall.
Obwohl es sich um durchaus niedliche Tiere handelt, ist also Vorsicht geboten. Denn nicht selten sind sie Träger von Krankheiten.
Sich einen wilden Fuchs als Haustier zu halten, ist darüber hinaus alles andere als artgerecht.
Quelle: Deine Tierwelt Magazin