Jared Allen Yost ist ein Landschaftsgärtner im US-Bundesstaat Minnesota. Eines Tages hört er plötzlich während der Arbeit eine Tierstimme.
Er schaut nach, was es ist, und findet ein Kätzchen ohne Mama – zumindest glaubt Jared das.
Samtpfote kommt mit nach Hause
Als Liebhaber von Tieren ist es für den Mann gar keine Frage: Er kann dieses verlassene Wesen nicht einfach seinem Schicksal überlassen.
Also nimmt er die Samtpfote mit nach Hause. Hier bekommt sie zu fressen und zu trinken, ist sicher und hat mit Jareds ganzer Familie freundliche Menschen um sich.
Für den nächsten Tag macht Jared einen Termin beim Tierarzt, doch zu diesem Tierarztbesuch kommt es nicht mehr.
Klingt so eine Katze?
Jared stellt nämlich etwas ziemlich Ungewöhnliches fest und das ist die Stimme des kleinen Tieres. Die Rufe haben nichts mit den Lautäußerungen kleiner Hauskätzchen zu tun.
Es ist weniger ein zuckersüßes Miauen als ein Schreien. Jared recherchiert im Internet und bald hat er keinen Zweifel mehr.
Der kurze Schwanz, die übermäßig großen Pfoten und dreieckige Markierungen hinter den Ohren:
Der nette Vierbeiner, der da in seinem Haus herumläuft, ist keine Katze, sondern ein kleiner Luchs.
Bald zurück in die Natur
Jared will aber trotzdem noch den Rat von Experten einholen und wendet sich an das Minnesota Wildlife Rehabilitation Center. Er schickt den Fachleuten Fotos zu.
Das Ergebnis: Jared liegt mit seiner Vermutung richtig. Es ist tatsächlich ein kleiner Rotluchs. Also übergibt er die junge Wildkatze an das Zentrum.
Hier ist man gut auf die Pflege des Tieres eingestellt und kann es angemessen auf die Rückkehr in die Natur vorbereiten.
Auch wenn er kein Kätzchen bekommen hat, ist Jared glücklich über die Entwicklung der Dinge.
„Es war eine großartige Erfahrung und ich würde es immer wieder so machen“,
sagt er. Der baldigen Rückkehr des Rotluchses in die Natur steht nichts mehr im Wege. Noch für diesen Herbst ist die Auswilderung geplant.
Auf dem YouTube-Kanal von @WPLGLocal10 kannst du dir die Geschichte der kleinen Raubkatze anschauen.
Quelle: Animal Channel