Mitten in der Landschaft des Kosovo hört ein Mann auf seinem Weg plötzlich verzweifelte Hilferufe.
Er geht gerade an einem See entlang, der von dichtem Schilf bewachsen ist. Als er genauer hinsieht, erkennt er, dass ein Reiher auf dem See festsitzt, und eilt sofort zu Hilfe.
Der Mut des Mannes wird auf eine harte Probe gestellt
Nicht nur, dass er sich durch das dichte Schilf bewegen muss, sondern der See ist auch total verdreckt und voller Müll.
Aber der gute Samariter denkt nicht darüber nach, dass er sich selbst in dem verschmutzten Wasser in Gefahr bringt, er denkt nur an das arme Tier.
Nach wenigen Schritten taucht eine neue Schwierigkeit auf: Der See ist viel tiefer, als der Mann gedacht hat.
Er ist jetzt schon bis zu den Knien im Wasser und hat den Vogel noch lange nicht erreicht. Die arme Reiher-Dame sitzt mitten auf dem See fest.
Dem Mann bleibt nichts anderes übrig, als mit dem ganzen Körper in das schmutzige Wasser einzutauchen und zu dem Vogel zu schwimmen.
Der Rückweg ist noch schwieriger
Jetzt ist der Mann endlich bei dem hilflosen Reiher angekommen. Das Tier scheint zu wissen, dass er ihm helfen will, und lässt sich widerstandslos in die Hand nehmen.
Der Mann befindet sich nun also mitten im tiefen Wasser eines vermüllten Sees und hält einen Reiher in der Hand. Das sind denkbar schlechte Voraussetzungen, um das Ufer sicher zu erreichen.
Aber er ist fest entschlossen, die Vogeldame zu retten.
Mit dem Reiher in der Hand schwimmt er um sein eigenes Leben und das des Tieres, ungerührt davon, dass er das schmutzige Wasser immer wieder in den Mund bekommt.
Der Mann hat einen starken Willen und schafft es – zusammen mit dem Reiher erreicht er das rettende Ufer.
Aber der Reiher ist noch nicht frei
Schon auf dem Wasser hat der Mann festgestellt, warum das Reiher-Weibchen überhaupt dort gefangen war: Es hat sich mit den Füßen in einer Angelschnur verfangen.
Die Schnur hat sich mehrfach um die Füße des Tieres geschlungen. Der letzte Schritt der Rettung kommt also noch: Die Schnur muss entfernt werden.
Inzwischen sind noch andere Helfer herbeigeeilt. Zusammen befreien sie den armen Vogel.
Ein Mann hält den Reiher fest, während ein anderer Stück für Stück ganz vorsichtig die Schnur mittels einer Schere von den Vogelfüßen löst.
Zwischendurch tätschelt ein Mann behutsam den Kopf der Reiher-Dame. Sie lässt alles ganz ruhig geschehen und scheint den Menschen zu vertrauen.
Geschafft! Der Reiher ist wieder vollkommen frei und fliegt unter dem glücklichen Jubel der Retter davon.
Schau dir die herzergreifende Rettung im Video an:
Quelle: Animal Channel
1 Kommentar zu „Mann hört Rufe aus dreckigem See – als er sieht, was los ist, zögert er keine Sekunde“
Hallo,alle diese Geschichten sind so schön und auch traurig und ich freue mich immer wenn wieder ein Tier gerettet werden kann.
Leider gibt es immer noch zu viele Leute denen Tiere egal sind, sie sind nur an dem Schnitzel auf ihrem Teller interessiert und fragen nicht nach wo dieses Tier her kommt. Es muss noch viel getan werden um alle Tiere artgerecht leben zu lassen. Ich esse seit vielen Jahren kein Fleisch mehr, allein aus dem Grund wie diese armen Wesen ihn kurzes Leben verbringen müssen. Ich habe viele Jahre draußen lebende Katzen eingefangen, sie sind kastriert worden und in den allermeisten Fällen auch vermittelt worden. Mittlerweile bin ich über 70 und kann nicht mehr so wie ich’s gerne möchte. Es wäre schön wenn die Menschen sich darauf besinnen das auch sie etwas tun können um unseren Tieren ein schönes Leben zu geben.