Neues Tierschutz-Gesetz: New York verbietet Verkauf von Hunden & Katzen in Zoohandlungen

Neues Tierschutz-Gesetz New York verbietet Verkauf von Hunden & Katzen in Zoohandlungen

Zwar dauert es noch etwas über ein Jahr, bis das Gesetz in Kraft tritt, aber: 

Ab 2024 dürfen New Yorker Zoohandlungen keine Katzen, Hunde und Kaninchen mehr verkaufen. Das hat unter anderem Gouverneurin Kathy Hochul beschlossen.

Stattdessen sollen Zoohandlungen ab 2024 eng mit Tierheimen und Tierschutzvereinen zusammenarbeiten, um dort ab- und zur Adoption freigegebene Tiere an ihre Forever Homes zu vermitteln.


Neues Gesetz zum Wohle der Vierbeiner

Der US-Staat New York – nicht die beliebte Metropole (diese aber auch)! – ist seit letztem Donnerstag ein weiterer US-Bundesstaat, der den Verkauf von Katzen, Hunden und Kaninchen in Zoohandlungen offiziell und per Gesetz verbietet.

Damit sollen vor allem kommerzielle Zucht-Betriebe unschädlich gemacht werden, die die Zoohandlungen mit den Haustieren versorgen und in den USA unter dem Namen „Puppy Mills“ bekannt sind.

Das Gesetz sieht zudem vor, dass Zoohandlungen in Zukunft mit Auffangstationen und Tierheimen zusammenarbeiten

Und so gewährleisten, dass die dort abgegebenen Tiere endlich ein neues und liebevolles Zuhause finden.

Senator Michael Gianaris, ein Demokrat, hat das Gesetz wie folgt kommentiert: 

„Es ist eine Riesensache! New York gehört zu den größten Abnehmern und Profiteuren der Puppy Mills. Und nun versuchen wir, diese Nachfrage direkt an der Quelle zu stoppen.”

Er fügte hinzu, dass der „Puppy Mill“-Sektor die Tiere wie Gebrauchsgegenstände behandelt werden und dass es wirklich keinen Zoohandel gibt, der davon nicht betroffen ist. 


Ein Gesetz, das nicht nur auf Zustimmung stößt

Die Zoohandlungen haben natürlich auch eine Meinung zu diesem Gesetz. Und stehen diesem in vielen Fällen sehr kritisch gegenüber. 

Sie vertreten die Ansicht, dass dieses absolut nicht dazu beitragen wird, die „Züchter“ zu stoppen oder die Zuchtstandards und -bedingungen zu verbessern.

Im Gegenteil – sie argumentieren, dass stattdessen Dutzende von Zoohandlungen im Staat New York schließen müssen. 


New York setzt einen tollen Trend fort

Dabei ist New York nicht der erste Bundesstaat, der ein solches Tierschutz-Gesetz verabschiedete. 

Bereist im Jahr 2017 entschloss sich Kalifornien dazu, diese Verkäufe zu verbieten.

Während auch hier die Zoohandlungen dazu aufgefordert werden, mit Tierheimen und Co. zusammenzuarbeiten, wird der Verkauf von Tieren über private Züchter nicht reguliert oder kontrolliert.

Kalifornien trat damit eine kleine Lawine los. Im Jahr 2020 folgte Maryland und provozierte damit einen gerichtlichen Prozess, der von Zoohandlungen und Züchtern gleichermaßen initiiert worden war.

Nur ein Jahr später folgte der US-Bundesstaat Illinois. Auch hier ist es verboten, Tiere, die zu kommerziellen Zwecken gezüchtet wurden, in Zoohandlungen zu verkaufen.

New Yorker Tierschutz-Gruppen kämpfen bereits seit Jahren dafür, dass sämtliche Einrichtungen, die Tiere für kommerzielle Zwecke züchten und verkaufen, dingfest gemacht werden.

Sie argumentieren, dass die Tiere dort unter menschen- beziehungsweise tierunwürdigen Bedingungen aufgezogen werden, bevor sie an die einzelnen Zoohandlungen ausgeliefert werden.

Die Angst der Zoohandlungen vor dem geschäftlichen K.O.

So sagt Emilio Ortiz, der Geschäftsführer von Citipups, einem Zoohandel in New York City, dass das neue Gesetz das Todesurteil für ein Business sein wird, für das er mehr als ein Jahrzehnt gearbeitet hat:

„90 Prozent unseres Geschäfts besteht daraus, Hunde zu verkaufen. Wir werden das nicht überleben.” 

Ortiz findet das Gesetz und das hier festgelegte Verbot unfair – und zwar gegenüber Zoohandlungen, die mit verantwortungsvollen Züchtern zusammenarbeiten:

„Sie zerstören die Guten ebenso, wie die Bösen.“


Was Züchter vom Gesetz halten

Lisa Haney, die zusammen mit ihrem Ehemann Hunde in ihrem Zuhause in Buffalo züchtet, begrüßt die Entscheidung dagegen:

„Eine Zoohandlung in meiner Nähe bekommt ihre Hunde aus dem gesamten mittleren Westen und aus diversen großen Zucht-Einrichtungen.

Sie können sich gar nicht vorstellen und nicht wissen, wo die Hunde herkommen und wer sie wie gezüchtet hat. Viele Menschen haben wirklich keinen Plan und entscheiden sich dann für einen solchen Welpen.“

Ihre Zucht Cavapoo Kennels hat sich unter anderem auf die Zucht hypoallergener Hunde spezialisiert – eben für Menschen, die unter einer Hundehaarallergie leiden. Ihr Geschäft operiert ausschließlich auf Nachfrage.

Und so ist es kein Wunder, dass ihre Warteliste zwischen 6 und 12 Monaten lang ist. Denn nur so kann sie gewährleisten, dass ihre Hunde ein gutes Zuhause bekommen.


Eine demokratische Entscheidung für das Wohl der Tiere

Gianiaris ist der Meinung, dass das Gesetz es Menschen ermöglichen wird, bewusster für die Herkunft ihrer Haustiere zu sein:

„Sollte ein Kunde eine solche Puppy Mill besuchen, würde er im Traum nicht darauf kommen, einen solchen Hund zu kaufen. Der Grund: Die hier vorherrschenden, schrecklichen Bedingungen.

Haben Menschen aber einen direkten Kontakt zum Züchter, sehen also, wo ihr Hund herkommt, sieht die Sache ganz anders aus.

Denn so kann der Mittelmann ausgeschaltet werden, der keine andere Funktion hat, als die unwürdigen Vorgänge in den Puppy Mills unter den Teppich zu kehren.“

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