Tosha Smith ist gerade bei der Arbeit, als sie einen dringenden Anruf erhält. Ein junges Reh steckt unter einem leerstehenden Haus fest.
Da Tosha neben ihrer Arbeit ehrenamtliche Tierschützerin ist, lässt sie alles stehen und liegen und fährt zu dem Haus.
Dort warten schon die Frau, die sie angerufen hat, und drei Polizisten.
Tosha kriecht durch den Matsch, um das Reh zu retten
Obwohl Tosha auf diese Situation nicht vorbereitet ist, zögert sie keine Sekunde. Sie nimmt eine Polizei-Taschenlampe und macht sich auf den Weg zu dem Rehkitz.
Das Haus hat keinen Keller, sondern die Versorgungsleitungen sind in einem niedrigen Zwischenraum unter dem Haus. Genau dort befindet sich das Reh.
Um unter das Haus zu gelangen, muss Tosha durch ein Loch in der Wand kriechen und auf den Ellbogen robben wie eine Soldatin.
Der Boden ist aufgeweicht und voller Schlamm, aber das hält Tosha nicht auf. Zielstrebig robbt sie voran, immer das Reh im Blick.
Das Rehkitz bewegt sich nicht
Je näher Tosha dem Rehkitz kommt, desto irritierter ist sie. Müsste sich das Reh nicht eigentlich mal bewegen? Oder ist es etwa schon tot? Aber dann würde es nicht mit erhobenem Kopf dasitzen.
Während Tosha weiter voran robbt, kommt ihr der Gedanke, dass es vielleicht gar kein echtes Reh ist. Aber dann schüttelt sie über sich selbst den Kopf.
Bestimmt irrt sie sich und bemerkt die Bewegungen des Rehs einfach nicht. Sie kann es ja gar nicht so genau beobachten, während sie durch den Schlamm kriecht.
Die Polizisten haben bemerkt, dass Tosha zögert. Ermutigend rufen sie ihr zu, dass sie weitermachen soll. Sie sei doch nicht so weit gekommen, um jetzt aufzugeben.
Die Retterin erkennt, was wirklich los ist
Tosha will selbst auch nicht aufgeben und robbt tapfer weiter durch den Matsch. Endlich erreicht sie das Rehkitz. Es bewegt sich immer noch nicht.
Nun muss Tosha lachen. Tatsächlich, das Reh ist nicht echt. Es ist aus Plastik! Jemand muss die lebensgroße Figur unter dem Haus vergessen haben.
Tosha nimmt das Plastikreh trotzdem mit und robbt damit nach draußen. Alle sind belustigt, aber auch sehr erleichtert.
Die Tierschützerin hat sich zwar unnötig schmutzig gemacht, doch die gute Nachricht ist, dass diesmal kein Tier in Not war.