Anfang April 2024 sind Polizisten der Thames Valley Police im Südosten Englands mit einigen ihrer Fahrzeuge in der Werkstatt.
Plötzlich vernehmen sie ein allzu vertrautes Geräusch. Es ist der Klang einer Polizeisirene.
Hat eines ihrer Autos vielleicht eine Fehlfunktion, sodass die Sirene aus Versehen losgegangen ist? Nicht ganz.
Steckt ein Lautsprecher im Baum?
Das Geräusch kommt nämlich nicht aus Richtung der Fahrzeuge und auch nicht aus Richtung der Straße, sondern von oben aus einem Baum.
Das wäre ein höchst ungewöhnlicher Parkplatz für einen Polizeiwagen oder irgendein anderes Auto.
Hat vielleicht jemand den Klang einer Sirene aufgenommen und oben im Baum steckt ein Lautsprecher? Auch das ist nicht die Ursache des durchdringenden Geräuschs.
Eine gefiederte Sirene
Tatsächlich handelt es sich um einen Vogel, der da oben in den Ästen sitzt und den Sirenenklang so perfekt nachahmt, dass er sogar die geschulten Ohren der Polizisten überlistet.
Wo hat der Vogel das nur gelernt? Die Antwort ist gar nicht so schwierig zu finden.
Der eifrige Sänger lebt in der Nähe der Polizeistation, wo Sirenenklänge natürlich regelmäßig zu hören sind.
Wie ein Papagei, der Worte von seinen Besitzern aufschnappt und sie dann nachplappert, hat der Vogel sich den Klang einfach abgehört und gibt ihn nun fröhlich und lautstark an seine Umgebung zurück.
Kein Aprilscherz
Im Grunde sind die Sirenenklänge aus der Vogelkehle also gar nicht so erstaunlich, wie sie auf den ersten Blick erscheinen.
Dennoch fühlen sich die Polizisten der Thames Valley Police bemüßigt zu erklären, dass es sich bei der Meldung nicht um einen verspäteten Aprilscherz handelt.
Quelle: The Dodo