Es gibt Geschichten, die nur das Leben schreiben kann, und manchmal beginnen sie ganz alltäglich, wie in diesem Fall.
Ein Polizist versucht, auf einem Parkplatz eine Katze einzufangen. Die Samtpfote nähert sich ein ums andere Mal und rennt dann wieder weg.
Der arme Mann ist schließlich ganz verzweifelt und fordert über Funk einen Kollegen zur Unterstützung an.
Herr Katzenherz
Dieser spezielle Kollege möchte namentlich nicht genannt werden. Nennen wir ihn also Herrn Katzenherz, denn er hat ein großes Herz für Katzen.
Tatsächlich ist genau diese Liebe zu Katzen der Grund, warum sein Kollege ihn und keinen anderen kontaktiert.
Sobald Herr Katzenherz mit seinem Auto auf dem Parkplatz ankommt, ändert sich das Verhalten der Katze schlagartig.
Sie versucht, durch das Fenster des Polizeiautos zu springen.
Als Herr Katzenherz die Autotür öffnet, hüpft sie auf seinen Schoß und beginnt zu schnurren wie ein Rasenmäher auf Hochtouren.
Familie Katzenherz
Herr Katzenherz ist gerührt von dem Vertrauen, aber er ist auch ein verantwortungsvoller Polizist.
Deshalb sucht er zunächst einmal die Gegend ab, um Hinweise auf die Herkunft der Katze zu finden.
Es gibt keine solchen Hinweise und da eine kalte Winternacht bevorsteht, nimmt Herr Katzenherz die Katze mit nach Hause.
Die Samtpfote zeigt sich von Frau Katzenherz und der Tochter ebenso begeistert wie von dem Papa der Familie.
Zufrieden lässt sie sich von allen streicheln, während sie eine extra große Portion Katzenfutter verspeist und dazu einen tüchtigen Schluck Wasser trinkt.
So eine gute Mahlzeit hat sie vermutlich lange nicht mehr gehabt.
Karma
Als die Katze dann eine eigens für sie aufgestellte Kiste verschmäht und sich stattdessen zu der Tochter ins Bett legt, scheint das Schicksal entschieden.
Die Samtpfote passt einfach zu gut zur Familie Katzenherz, um sie wieder wegzugeben. Dennoch wird sie noch auf einen Mikrochip überprüft.
Sie hat keinen und es gibt auch keine Meldungen über eine verschwundene Katze.
Es folgt noch ein Check der Gesundheit, der glänzend ausgeht, und nun steht einer Adoption nichts mehr im Weg.
Nur ein schöner Name fehlt der Samtpfote noch und den bekommt sie natürlich.
Sie heißt jetzt Karma – und Karma bereut es ganz und gar nicht, dass sie einfach so ins Auto von Herrn Katzenherz gehüpft ist.
Quelle: The Dodo