„Mächtig, schwer, gut gebaut, mit guter Knochenstärke. Imposant, mit würdevollem und erhabenem Auftreten.”
Na, wer ist hier wohl gemeint?
Kleiner Tipp: Es geht um den momentan teuersten Hund der Welt. Auf einer Auktion in der Provinz Zhejiang in China geht nun ein Rekordpreis für die stolze Rasse über den Verhandlungstisch.
Ein majestätischer Hund mit Tradition
Es ist ein Hund mit einer unleugbar langen, wenn nicht sogar biblischen, Tradition.
Denn bereits in Zeiten vor Christus wurde die Tibetdogge, auch Tibetanischer Mastiff genannt, als Herdenschutzhund der wandernden Hirten im Himalaya-Gebirge eingesetzt.
Auch die tibetischen Klöster schätzten den Charakter und die Größe der Tiere und setzten sie daher gern als Wachhunde ein.
Der FCI, der größte Dachverband von Rasse- und Zuchtclubs der Welt, setzt den in der Einleitung genannten Worten noch hinzu:
“Zeigt eine Verbindung von majestätischer Stärke, Robustheit und Ausdauer; tauglich zur Arbeit unter allen klimatischen Bedingungen.“
Heute ist der Hund immer noch als Wach- und Berghund im Einsatz. Aber für eine Sache ist er noch bekannter: Für seinen Preis.
Wo ist die Obergrenze?
Zugegeben, die Beschreibung des teuren Tieres ist ziemlich beeindruckend. Aber ist die unglaubliche Summe von 1,4 Millionen Euro wirklich angebracht?
Ja, du hast richtig gelesen. Mehr als eine Million Euro gibt der neue Besitzer des offiziell teuersten Hundes der Welt für die goldfarbene Dogge aus.
Bereits 2011 soll ein Tibet-Mastiff für 1,1 Millionen Euro verkauft worden sein.
Zum Vergleich: Für Tiere aus Tierheimen fällt lediglich eine Schutzgebühr zwischen 150 und 500 Euro an. Reinrassige Tiere wie zum Beispiel ein Australian Shepherd kosten beim Züchter aber schon gerne mal über 1.500 Euro.
Ein ganz besonderer Hund eben
Aber 1,4 Millionen Euro für ein Tier? Was steckt dahinter?
Es kursiert die Theorie, dass Züchter und Händler dieser besonderen Hunde sich die Tiere untereinander für horrende Preise abkaufen, um die Preise für die Rasse in der Höhe zu halten.
Ob gerechtfertigt oder nicht: Es ist nicht abzustreiten, dass der Tibetanische Mastiff schon ein ganz besonderer Hund ist.
Besonders weich, besonders groß, besonders gut gebaut, besonders würdevoll – aber auch eben ganz besonders teuer.
Quelle: Deine Tierwelt Magazin