Karenlynn Stracher ist eine bekannte und sehr engagierte Tierretterin auf der New Yorker Insel Long Island.
Fast täglich bekommt sie Anrufe von besorgten Anwohnern, die Tiere in Not gesehen haben – doch dieses Mal ist etwas anders als sonst und macht Karenlynn sprachlos vor Staunen.
Verletzter Waschbär unterwegs
Es ist noch Winter, als Karenlynns Telefon klingelt und jemand ihr berichtet, dass ein verletzter Waschbär in einer Wohnsiedlung unterwegs sei.
Das Tier soll durch die Gärten streifen und sich auch auf den Straßen herumtreiben, außerdem gehe es ihm offenbar gar nicht gut.
Es scheint, als wäre Karenlynns Hilfe ganz dringend notwendig. Der Waschbär läuft Gefahr, überfahren zu werden, wenn er nicht ohnehin lebensgefährlich verletzt ist.
Also lässt Karenlynn wie so oft alles stehen und liegen und fährt sofort zu der beschriebenen Adresse.
Kein Unbekannter
In der Wohnsiedlung angekommen, geht sie direkt zu dem Grundstück, wo der Waschbär zuletzt gesehen wurde.
Da dort jemand wohnt, muss sie an der Haustür klingeln und um Erlaubnis bitten, das Tier im Garten suchen zu dürfen.
Eine freundliche Frau öffnet ihr und hört interessiert zu, während Karenlynn ihr erzählt, dass auf ihrem Grundstück ein verletzter Waschbär gesehen wurde.
Überrascht ist die Hausbesitzerin nicht, denn einen Waschbären kennt sie – er heißt Emeril und geht seit Langem bei ihr ein und aus.
Verletzt ist er allerdings nicht, das weiß sie, da sie ihn kurz zuvor noch quicklebendig gesehen hat.
Die Erklärung, die Karenlynn sprachlos macht
Der Grund, warum der Waschbär sich manchmal etwas ungelenk bewegt und nicht so fit aussieht, ist schlichtweg sein Alter.
Emeril ist nicht nur alt, sondern steinalt.
Normalerweise erreichen Waschbären ein Alter von bis zu drei Jahren – Emeril muss hingegen schon deutlich über zehn Jahre alt sein.
Nun, da Karenlynn den Waschbär-Opa zu Gesicht bekommt, sieht sie es selbst:
„Seinem Aussehen nach zu urteilen, scheint er altersmäßig weit im zweistelligen Bereich zu liegen. Er hat sich deutlich von der Norm abgesetzt.“
Wie es möglich ist, dass Emeril so alt werden konnte, ist der erfahrenen Tierretterin ein Rätsel. Sie ist tief beeindruckt.
Ganz spurlos ist die Zeit zwar nicht an ihm vorbeigegangen – er hat Arthritis und Grauen Star. Aber selbst damit hat er für sein Alter eine Gesundheit, die ein absolutes Wunder ist.
Ein neues Zuhause
Karenlynn sorgt sich um den Waschbär-Opa und sieht von nun an öfter nach ihm.
Sie beantwortet auch die unzähligen Anrufe der Nachbarn, die Emeril gesehen haben, und erklärt ihnen geduldig, dass es dem liebenswerten alten Herrn gut geht.
Eines Tages ist Emeril dann aber doch in einer misslichen Lage. Ein Anrufer berichtet, der Waschbär habe sich auf einen Parkplatz neben einer vielbefahrenen Straße verirrt.
Das ist für Karenlynn der Moment, in dem sie eine Entscheidung trifft: Emeril soll seine goldenen Jahre in sicherer, schöner und artgerechter Umgebung verbringen.
Sie fängt ihn mit einer Transportbox ein und bringt ihn – mit dem Einverständnis der Frau, auf deren Grundstück er bisher verweilt hat – in ein kleines privates Schutzgebiet.
Dort lebt er nun sein bestes Leben und zu Karenlynns Freude gewinnt er zusehends an jugendlicher Energie.
Hoffentlich geht es Emeril noch viele Jahre so gut und er kann alle noch lange damit beeindrucken, wie alt ein Waschbär werden kann.
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Quelle: The Dodo