In Victoria – Australien – fanden Anwohner eine kleine Fellnase, die in einem Hinterhof zusammengerollt lag. Total erschöpft und mit schwindenden Kräften.
Also entschloss sich eine Familie, den vermutlichen Hundewelpen kurzerhand zu adoptieren und nahm diesen mit nach Hause.
Doch die Familie zweifelte langsam daran, dass es sich um einen reinrassigen Hund handelte. Rein äußerlich steckte wohl ein Dingo hinter dem Fellknäuel, welches übrigens total süß ist.
Eine Tierärztin wurde auf den Fall aufmerksam. Übrigens wurde der „Hund“ nach seinem Fundort benannt und erhielt den Namen „Wandi“.
Was passierte nun? Wandi wurde in eine Tierklinik eingeliefert, um die Gesundheit abzuchecken. Zudem wurde ein Gentest gemacht, welcher speziell von der Australischen Dingo Foundation angefordert wurde.
Schließlich existieren in Australien nur noch wenige echte reinrassige Dingos. Die meisten Exemplare sind eine Kreuzung aus Hund und Dingo.
Die Überraschung nach dem Gentest
Nach einiger Zeit stand das Ergebnis des DNA-Tests fest. Nein, Wandi war kein streunender Hundewelpe, sondern ein reinrassiger Alpin-Dingo.
Eigentlich dachten Forscher, dass diese Gattung bereits ausgestorben war oder sich mit Hunden komplett vermischt hatte.
Weil die Alpin-Dingos extrem vom Aussterben bedroht sind, ist dieser Fund natürlich eine echte Sensation. Nahezu alle Dingos in Australien sind nicht mehr reinrassig, also speziell von der Gattung Dingo. Meistens handelt es sich um Mischungen aus Hunden und Dingos.
Gerade die Rasse der Alpin-Dingos wurden bereits seit Jahren nicht mehr in der freien Natur gesichtet. Andere Rassen, wie tropische und inländische Dingos allerdings, sind „noch“ nicht vom Aussterben bedroht.
Aber es wird immer mehr Lebensraum zerstört und Wilderer machen sogar gezielt Jagd auf die Tiere.
Umso erfreulicher für alle Züchter, dass ein reinrassiges Exemplar gefunden wurde. Rein per Zufall in einem Hinterhof und eine Familie kümmerte sich direkt um den Welpen, der für einen Hund gehalten wurde.
Neue Chancen für den Erhalt der Alpin-Dingos mit einem speziellen Zuchtprogramm
Mittlerweile lebt Wandi in einem Zuchtprogramm der Dingo Foundation in Australien. Natürlich wird er hier bestens versorgt und es wird alles Erdenkliche unternommen, um die Rasse der Alpin-Dingos vom Aussterben zu bewahren.
Mit anderen rund 40 reinrassigen Artgenossen lebt Wandi nun zusammen.
Wegen seiner genetischen Reinrassigkeit ist Wandi essenziell, um die Zucht der Gattung voranzubringen. Es ist wirklich positiv anzumerken, dass es noch Organisationen gibt, die sich liebevoll um vom Aussterben bedrohte Tierrassen zu schützen und zu vermehren.
Zum Glück hatte Wandi per Zufall die richtige Familie gefunden, die sich ihm annahm und schnell weitere Maßnahmen einleitete.
1 Kommentar zu „Sensationeller Fund: Streunender „Welpe“ entpuppt sich als seltener und fast ausgestorbener Dingo“
Wundervoll!!