Es war eine laue Sommernacht in New York City, als ein Mann eine Bewegung an einer Straßenüberführung wahrnahm.
Er schaute nach oben und erwartete einen Vogel. Denn er wusste, dass der Brooklyn Queens Expressway ein beliebter Nistplatz für die örtlichen Tauben war.
Stattdessen fand er aber ein kleines schwarz-weißes Kätzchen, das sich auf dem Rand des Highways eingerollt hatte.
Die mutigste Rettung der Welt
Der kleine Fratz war völlig verängstigt und schrie um Hilfe – aber weit und breit war keine Rettung in Sicht. Also überlegte der Mann, wie er der Samtpfote helfen könnte.
Schließlich rief er John Debacker, den Vizepräsidenten von Long Island Kitten Solution, an.
„Das war eine meiner krassesten Rettungsaktionen, weil sie einfach super gefährlich war“,
so Debacker zu The Dodo.
Er ist es zwar gewohnt, Rettungen auf Highways durchzuführen, aber diese hier war völlig anders. Denn das Kätzchen war hoch oben gefangen.
Auf einer Seite zischten Autos mit fast 100 Meilen pro Stunde an ihm vorbei, während auf der anderen Seite ein Sturz von sechs bis zehn Metern auf die Mieze wartete.
Die Polizei, dein Freund und Helfer
Debacker rief also ein paar Freunde bei der Polizei und einen Freund namens Eddie an. Die Männer trafen sich auf der Straße unterhalb der Katze und fuhren dann auf den Expressway.
Glücklicherweise hatte der Autolärm das Kätzchen in den Schlaf gewiegt. So war es ein Leichtes, die kleine Fellnase zu fassen zu bekommen.
Derweil hatten Zuschauer unten eine Decke aufgespannt, für den Fall, dass jemand abstürzte.
Alle waren erleichtert, als Debacker mit der Katze wieder festen Boden unter den Füßen hatte.
High Wire auf dem Weg zu neuen Abenteuern
Ein Tierarzt stellte fest, dass High Wire – so wurde die Samtpfote getauft – bei bester Gesundheit war. Debacker brachte sie ins Brooklyn Cat Cafe, wo er auch schnell eine Familie für sie fand.
Heute erfreut sich der kleine Kater am besten Leben, das eine Katze nur haben kann. Er ist nach wie vor abenteuerlustig, aber hält sich von Autos und Straßen fern.
Stattdessen bleibt er zu Hause und kuschelt mit seinen Menschen.