Haustiere gehören für die meisten Tierhalterinnen und Halter zur Familie, weswegen sie liebevoll umsorgt werden.
Doch auch den tierliebsten Menschen können bei der Tierhaltung Fehler unterlaufen, wie Tierärzte und Ärztinnen wissen,
Wir haben die wichtigsten (falschen) Fakten zum Thema Tier und Gesundheit für euch!
1. Ein bisschen Übergewicht schadet meinem Tier doch nicht, oder?
Das sagen sich so einige Tierbesitzer und Besitzerinnen. Schließlich sehen die Fellknäuel und Samtpfoten mit etwas Speck auf den Knochen ja noch flauschiger aus!
Doch Vorsicht, denn wie Tierärztin Ruth MacPete verrät, kann das bisschen Speck für erhebliche gesundheitliche Probleme sorgen:
“Wie bei Menschen auch kann Übergewicht zu Diabetes, Herzproblemen und Arthritis führen.“
Habt ihr die Vermutung, dass euer Haustier an Übergewicht leidet, stellt nicht eigenständig die Nahrung um, sondern geht unbedingt zum Tierarzt beziehungsweise zur Ärztin!
2. Dass Katzen ein Haarknäuel hochwürgen, ist normal!
Das sieht Geoff DeWire, Katzenexperte und Tierarzt der Marke “PrettyLitter”, ganz anders:
„Das Hervorwürgen von Haarknäueln ist nicht normal und immer das Anzeichen für ein Problem.”
Ihr solltet sofort fachärztliche Hilfe suchen und um eine dermatologische und gastrointestinale Untersuchung bitten, denn:
“Die Katze könnte zu viel Haar heruntergeschluckt haben, weil sie aufgrund einer Allergie zu viel Fellpflege betrieben hat.“
Und weiter:
“Es könnte auch an einer Erkrankung im Magen-Darm-Trakt liegen, die die Verdauung der Haare behindert.“
3. Meine Katze will sich immer wieder übergeben, ihr ist nur übel!
Nein! Es kann sich tatsächlich um Katzenasthma handeln, wie DeWire weiß:
„Viele Katzenbesitzer verwechseln das Husten mit einem Versuch, Haarknäuel herauszuwürgen.“
Und weiter heißt es auf “Insider”:
“Wenn eure Katze ihren Hals verdächtig streckt und nichts passiert, solltet ihr euren Tierarzt um eine Untersuchung nach einer Erkrankung der unteren Atemwege bitten.“
In den meisten Fällen kann Katzenasthma durch eine spezielle Therapie oder Medizin behandelt werden.
4. Tiere zeigen Schmerzen auf ähnliche Weise wie Menschen!
Nein, denn leider sind Tiere Profis darin, ihre Schmerzen zu verstecken! Sie verhalten sich anders als gewohnt, das muss ihren Menschen auffallen.
Klare Anzeichen sind eine Veränderung der Essgewohnheiten oder auch des Verhaltens eures Lieblings!
Travis Arndt, Tierarzt und Direktor der “Humane Society” des “Missouri Animal Medical Center of Mid-America” verrät gegenüber “Insider”:
„Wenn Tiere Schmerzen äußern, ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass es starke Schmerzen sind. Änderungen im allgemeinen Verhalten, bei den Ess- und Trinkgewohnheiten und im Beschützerinstinkt können auch darauf hinweisen.“