Mitarbeiter des Sheldrick Wildlife Trust in Nairobi (Kenia) erhalten eines Tages einen Anruf. Zwei Tiere sind in einer Grube auf einer nahegelegenen Farm gefangen.
Sie eilen sofort zum Unfallort. Dort bietet sich ihnen ein schier unglaubliches Bild.
Zwei Schwestern in höchster Not
In der Grube entdecken sie zwei große Schwestern, die sich nicht mehr bewegen können. Den Mitarbeitern des Sheldrick Wildlife Trust bricht es fast die Herzen.
Bei den Schwestern handelt es sich um zwei kleine Löwinnen. Sie sind gerade einmal sechs Monate alt.
Sie haben die Grube bei einem Spaziergang übersehen – und sind hineingefallen. Als die Retter bei ihnen eintreffen, warten sie schon mehr als einen Tag auf Hilfe.
„Beide Mädchen waren geschwächt und verängstigt. Während sie sich in der Grube zusammenkauerten, entwickelten ihre Retter einen Plan“,
so der Wildlife Trust in einem Facebook-Post.
Der Plan wird in die Tat umgesetzt
Um die beiden Löwen-Mädchen zu retten, werden sie zunächst betäubt. Dann klettern die Retter an einer Leiter in die Grube.
Bald schon werden die Löwinnen mit Tragen aus der Grube gehoben. Sie werden noch an Ort und Stelle von Tierärzten untersucht.
Zum Glück haben sich die beiden nicht verletzt. Sie können sofort wieder in die Wildnis entlassen werden.
Ein kleines Wunder fehlt noch
Die Retter warten noch auf ein kleines Wunder:
„Jetzt brauchten wir nur noch ein glückliches Wiedersehen mit ihrer Mama“,
so der Facebook-Post weiter.
Mit einer versteckten Kamera beobachten die Retter die Löwenbabys. Nach zwölf Stunden sehen sie endlich, worauf sie so lange gewartet haben.
Die Löwenherde kehrt zu den kleinen Löwinnen zurück.
„Wir können uns die Freude und Erleichterung der Löwenmama nur vorstellen. Die Löwenbabys wären ohne sie sehr angreifbar gewesen.
Es ist wahrscheinlich, dass sie ohne ihre Mama und die Herde nicht in der Wildnis überlebt hätten“,
schreibt der Wildlife Trust weiter.
Für alle an der Rettung Beteiligten war das Wiedersehen der kleinen Löwinnen mit Herde und Mama ein sehr glückliches Ereignis.
Die ganze Rettung kannst du dir auf der Facebook-Seite des Sheldrick Wildlife Trust anschauen.
Quelle: The Dodo